20.08.2004, 00:00 Uhr

Politik verhinderte Swisscom Telekom Austria

Trotz vieler Zugeständnisse seitens der Swisscom brach die österreichische Industriellenvereinigung ÖIAG die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme der Telekom Austria (TA) durch die Swisscom ab. Der austriakische Finanzminister Karl-Heinz Grasser begrüsste sogar den Abbruch der Gespräche.
Nach dem Scheitern des Verkaufs steht ein Komplettverkauf der Austria Telecom, deren Aktienkurse nach Bekanntwerden des Schweiterns um 20 Prozent gesunken sind, nicht mehr zur Diskussion. Wie Strasser heute früh im ORF-Radio erklärte, müsse seitens der Republik Österreich "jetzt ein Signal der Sicherheit und Stabilität gegeben werden."
Derzeit hält die ÖIAG noch 42,2 Prozent an der TA [ohne Wandelanleihe]. Der nächste Schritt wird laut Grasser vom ÖIAG-Aufsichtsrat entschieden. Der hat angeblich noch vor den Verhandlungen mit der Swisscom beschlossen, dass weitere 17 Prozent der TA über die Börse verkauft werden sollten. Diesen Beschluss will die ÖIAG jetzt wieder aufgreifen, der Zeitpunkt für die Transaktion ist aber noch unklar.



Das könnte Sie auch interessieren