Pandemie vertieft digitale Kluft und spielt Technologieführern in die Hände

Fünf Schlüsseltrends für die nächsten drei Jahre

Ein Neuer Digitaler Kern für eine bessere Zukunft – Unternehmen konkurrieren zunehmend um ihre Technologiearchitekturen. Die wettbewerbsfähigste Infrastruktur aufzubauen erfordert einen neuen Blickwinkel. Denn Geschäfts- und Technologiestrategien sind untrennbar miteinander verknüpft – und sogar ununterscheidbar. 89 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass die Fähigkeit ihres Unternehmens, geschäftlichen Mehrwert zu generieren, zunehmend von den Grenzen und Möglichkeiten der eingesetzten Technologiearchitektur abhängt.
Gespiegelte Welt – Führende Unternehmen erstellen intelligente, digitale Zwillinge, um geradezu lebendige Modelle von Fabriken, Lieferketten und Produktlebenszyklen abzubilden. Die Verschmelzung von Daten und Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten für Betrieb, Zusammenarbeit und Innovation. 65 Prozent der weltweit befragten Führungskräfte erwarten, dass die Investitionen ihres Unternehmens in intelligente, digitale Zwillinge in den nächsten drei Jahren steigen.
Ich, der Technologe/Ich, die Technologin – Alle Mitarbeitenden können Innovation schaffen, ihre Arbeit optimieren und Probleme beheben. Dadurch sorgen Mitarbeitende selbst dafür, dass ihr Unternehmen mit neuen und sich ändernden Anforderungen Schritt halten kann. 88 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass die Demokratisierung der Technologie entscheidend ist, um Innovationen in ihrem Unternehmen voranzutreiben.
Immer und überall – Das „Bring Your Own Environment“ hat in vielen Unternehmen zu einer beispiellosen Flexibilität geführt. Mitarbeitende haben die Freiheit, nahtlos von überall aus zu arbeiten – sei es zu Hause, im Büro oder am Flughafen. Innerhalb dieses Modells können Führungskräfte den Zweck der Arbeit an jedem Standort neu überdenken und die Chance nutzen, ihr Unternehmen in dieser neuen Gegenwart zu gestalten. 81 Prozent der Entscheider sind sich einig, dass führende Unternehmen in ihrer Branche künftig von einem «Bring Your Own Device»- zu einem «Bring Your Own Environment»-Ansatz übergehen.
Vom Mir zum Wir – Die Notwendigkeit der Nachverfolgbarkeit von Kontakten, reibungslose Zahlungsvorgänge und neue Arten des Vertrauensaufbaus haben verdeutlicht, was in bestehenden Ökosystemen von Unternehmen fehlt. Durch Multi-Party-Systeme können Unternehmen grössere Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit erlangen, neue Märkte erschliessen und zukunftsweisende Massstäbe für ihre Branche setzen. 90 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass Multi-Party-Systeme ihre Ökosysteme künftig resilienter und anpassungsfähiger machen und Partnern dabei helfen, neue Werte zu schaffen.
Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass die Priorisierung technologischer Innovationen noch nie so wichtig war wie in diesen disruptiven Zeiten. Beispiel Gastronomiebranche: 60 Prozent der Restaurants, die im Juli 2020 als «vorübergehend geschlossen» gelistet waren, mussten ihren Geschäftsbetrieb bereits im September endgültig einstellen. Starbucks hingegen konnte sich dank Technologieeinsatz als Branchenführer hervortun. Bis August verzeichnete die Starbucks-App drei Millionen neue Nutzer. 90 Prozent des Umsatzes haben sich auf mobile Bestellungen und die Abholung am Drive-in verlagert.
Aufgrund der steigenden Nachfrage hat das Unternehmen ein integriertes Ticket-Management-System eingeführt. Dieses kombiniert die Bestellungen aus der App von UberEats mit denen von Drive-Thru-Kunden in einem einzigen Arbeitsablauf für die Baristas. Ausserdem hat Starbucks eine neue Espresso-Maschine mit Sensoren eingeführt, um zu verfolgen, wie viel Kaffee die Mitarbeitenden ausschenken. Dadurch liessen sich notwendige Wartungsarbeiten vorhersagen. Das Beispiel zeigt, wie Technologie im Kern der agilen, resilienten und erfolgreichen Reaktion eines Unternehmens auf Veränderungen steckt.



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