Schweiz 25.09.2009, 09:51 Uhr

Notebooks mit mobilen Core-i7-CPUs

Nehalem-CPUs für Notebooks: Acer, Axxiv, HP und Asus bringen Notebooks mit mobilen Core-i7-CPUs auf den Schweizer Markt. Die CPUs verfügen über einen neuen Tempo-Modus.
Notebooks von Alienware, Acer, Asus, HP, MSI und Lenovo
Im Rahmen des IDF (Intel Developer Forum) gab Vice President Mobile Group, David Perlmutter, einen Ausblick, welche mobilen CPUs dieses und nächstes Jahr in den Laptops rechnen werden. Drei neue kommen noch dieses Jahr: Noch im vierten Quartal 2009 wird Intel erstmals mobile Nehalem-Chips in Notebooks portieren. Genau genommen sind es die drei Clarksfield-Modelle Core i7 920XM (2,0 GHz), Core i7 820 QM (1,73 GHz) und Core i7 720QM (1,6 GHz). Die wohl wichtigste Funktion der unter dem Codenamen «Clarksfield» firmierenden Mobil-CPUs: Die drei mobilen Varianten unterstützen, wie auch die Architektur-ähnlichen Desktop-Varianten, die «Turbo Boost Technology». Diese erlaubt es, CPU-Kerne, die nicht für eine Anwendung benutzt werden, abzuschalten, um die Übrigen zu übertakten. Im Extremfall wird der einzige benutzte Kerntakt um insgesamt 9 Frequenzschritte erhöht. Intel nennt diese einzelnen Schritte Binds. So lässt sich der Core i7 920XM beispielsweise maximal um 9 Binds von 2 GHz auf bis zu 3,2 GHz erhöhen.
Ab 2010: doppelter Turbo mit Arrandale
2010, so sieht es Intels Roadmap vor, soll Arrandale den Clarksfield folgen. Sie basieren auf der neuen Chip-Architektur «Westmere», und integrieren im Chip zusätzlich eine Grafikeinheit.
Beide Teilchips befinden sich in einem gemeinsamen Package, werden aber noch in unterschiedlicher Strukturbreite gefertigt. So wird die CPU in 32 Nanometern, der Grafikchip aber noch in 45 Nanometern hergestellt. Auch bei dieser mobilen Chip-Familie ist die «Turbo Boost Technology» Bestandteil des Chips. Der Unterschied: Intel kann damit nicht nur die CPU übertakten, sondern auch die Grafikeinheit. Abhängig von der spezifizierten, maximalen Verlustleistung des Chips (TPD) und der zulässigen Kern-Temperatur (also CPU plus 3D-Chip) lassen sich bei Arrandale-Prozessoren beide Recheneinheiten variabel über-, respektive untertakten.
Verfügbarkeit
Notebook-Anbieter in der Schweiz wie Acer, Asus, Axxiv, Dell, HP und Toshiba führen bereits erste Modelle im Portfolio und beginnen ab sofort mit der Auslieferung von Notebooks, die auf den Intel-Core-i7-Mobile-Prozessoren basieren.
Schwierige Vermarktung
Schwierig dürfte indes die Vermarktung der neuen Notebooks bei Mediamarkt, Aldi & Co. werden. Schliesslich ist es der Käufer gewohnt, harte Gigahertz-Zahlen auf der Packung vorzufinden. Hier muss man sich wohl Neues überlegen, wie man eine 2,0 GHz schnelle CPU, die bis zu 3,2 GHz takten kann, geschickt vermarktet. Denn nur mit 2 GHz zu werben, wird so manch einen vor dem Kauf eines neuen Notebooks abschrecken. Da kann die Konkurrenz schliesslich auch schon mehr.



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