25.04.2006, 07:34 Uhr
"Leute, es ist Zeit"
Der langjährige Sun-Boss Scott McNealy räumt den Chefsessel. McNealy's Nachfolger wird der 40-jährige Jonathan Schwartz.
Den Schritt hat am Montag der zerknirscht wirkende McNealy in einem Konferenztelefongespräch mit Finanzanalysten bekanntgegeben. Nach 22 Jahren an der Spitze von Sun Microsystems, die er im Jahre 1982 mitgegründet hatte, sei es Zeit zu gehen, meint er. Seinen Posten übernimmt der jetzige operative Chef und Präsident Jonathan Schwartz.
"Es ist meine Entscheidung, die die Unterstützung des Verwaltungsrats geniesst", erklärt McNealy. "Wir hatten Freitag spät abends eine Verwaltungsratsitzung in der ich sagte: 'Leute, es ist Zeit'." Er wird allerdings weiter für Sun tätig sein. So behält er seinen Posten im Verwaltungsrat und wird sich ums internationale Geschäft kümmern. "Ich werde mehr Zeit in Flugzeugen verbringen als mir lieb ist", meinte der auch beim Rücktritt nicht auf Spässe verzichtende McNealy.
Die Belegschaft scheint den Wechsel zu begrüssen. In ersten Statements meint einer der Sun-Angestellten: "Schwartz führt sich bereits seit eins, zwei Jahren wie der CEO auf. Es ist deshalb richtig, dass er das Ruder übernimmt." "Scott wird nun viel Zeit haben, um mit den CEOs unserer Kunden Golf zu spielen", sagt ein anderer Sun-Mitarbeiter.
Für Schwartz warten eine Reihe von heiklen Aufgaben. Denn Sun war seit 2001 kaum profitabel und auch der Aktienkurs stagnierte. In den nächsten 60 Tagen werde sich Schwartz deshalb um den "Headcount" kümmern und alle Ausgabenposten unter die Lupe nehmen, ist zu vernehmen.
"Es ist meine Entscheidung, die die Unterstützung des Verwaltungsrats geniesst", erklärt McNealy. "Wir hatten Freitag spät abends eine Verwaltungsratsitzung in der ich sagte: 'Leute, es ist Zeit'." Er wird allerdings weiter für Sun tätig sein. So behält er seinen Posten im Verwaltungsrat und wird sich ums internationale Geschäft kümmern. "Ich werde mehr Zeit in Flugzeugen verbringen als mir lieb ist", meinte der auch beim Rücktritt nicht auf Spässe verzichtende McNealy.
Die Belegschaft scheint den Wechsel zu begrüssen. In ersten Statements meint einer der Sun-Angestellten: "Schwartz führt sich bereits seit eins, zwei Jahren wie der CEO auf. Es ist deshalb richtig, dass er das Ruder übernimmt." "Scott wird nun viel Zeit haben, um mit den CEOs unserer Kunden Golf zu spielen", sagt ein anderer Sun-Mitarbeiter.
Für Schwartz warten eine Reihe von heiklen Aufgaben. Denn Sun war seit 2001 kaum profitabel und auch der Aktienkurs stagnierte. In den nächsten 60 Tagen werde sich Schwartz deshalb um den "Headcount" kümmern und alle Ausgabenposten unter die Lupe nehmen, ist zu vernehmen.