03.02.2014, 13:34 Uhr

«Kuckucks-WLAN» gestartet

Seit dem 31. Januar steht St. Galler Cablecom-Kunden im Rahmen eines Pilotprojekts der Gratis-Hotspot «Wi-Free» zur Verfügung. Schon 95 Prozent aller Abonennten haben Wi-Free aktiviert.
Laut UPC Cablecom haben 95 Prozent von 11'000 Usern Wifree aktiviert
Seit Freitag, 31. Januar steht St. Galler Kunden von UPC Cablecom ein Hotspot-Feature auf den Cablecom-Modems zur Verfügung. Wer den Dienst «Wi-Free» via MyUPC-Konto online aktiviert, darf den WLAN-Hotspot als Gast-WLAN anderen Teilnehmern, die Wi-Free ebenfalls aktiviert haben, anbieten, aber auch von den anderen Wi-Free-Anwendern nutzen. Das Prinzip ist simpel: Jeder Wi-Free-Teilnehmer legt bei erstmaliger Aktivierung ein eigenes Passwort fest, das danach beim Login in andere Gast-WLANs von Wi-Free automatisch verwendet wird. Derweil gibt es erste Erfahrungs-Updates von Anwendern der ersten Stunde. Die Signalstärke im Freien sei sehr schwach, meldet etwa ein User auf Twitter. Einige Benutzer sind noch im Unklaren darüber, ob die Funktion schon aktiviert wurde: Aufgeschaltet wurde das Feature mit dem letzten Software-Update von UPC Cablecom.

95 Prozent von 11'000 Kunden aktivierten Wi-Free

«Wi-Free ist bei unseren Kunden in St. Gallen schon sehr gut angelaufen», freut sich Andreas Werz, Mediensprecher von UPC Cablecom. Mehr als 95 Prozent der 11'000 Kunden in St. Gallen hätten Wi-Free bereits aktiviert. An der Zahl seien dies mehr Kunden als in den Niederlanden, wo zurzeit ein ähnliches Pilotprojekt lanciert wurde, meinte Werz im Gespräch. Nächste Seite: Zu früh für ein Fazit Allgemein sei es noch zu früh, um ein erstes Fazit aus der bisherigen Kundenresonanz zu ziehen, zumal der Gratis-WLAN-Dienst soeben lanciert wurde. Die Pilotprojektphase werde noch auf unbestimmte Zeit andauern. Je nach Feedback der Kunden strebe man seitens UPC Cablecom mit der Zeit für die ganze Schweiz ein flächendeckendes Wi-Free-Angebot an. Zu prüfen sei im Moment noch die Performance, unter anderem das Kriterium, ob 5 Mbit/s im Downstream ausreichen würden, so Werz.

Keine IP-Auswertungen zu Marketingzwecken

Wir fragen, wie Missbrauch, beispielsweise der Download von illegalen Inhalten, über den Wi-Free-Spot von UPC Cablecom gehandhabt wird. Auf diese Frage hiess es von UPC Cablecom: Die Verantwortung obliege immer dem einzelnen User, der sich auf Wi-Free einloggt. Man werde die IP-Adressen nur dann zurückverfolgen, wenn von Behörden eine Anfrage wegen dringenden Verdachts zu einem konkreten Missbrauchsvorfall vorliege. Zu Marketingzwecken beispielsweise werden keine IP-Adressen zurückverfolgt.
Auf die Frage, ob es mit Wi-Free zu einer erhöhten häuslichen Strahlendosis kommen könnte, meine der Cablecom-Mediensprecher, dass dies nicht der Fall sei, weil die Sendeleistung immer abhängig vom Chip und der Antenne des Routers ist. Das Einloggen über Wi-Free erfolge via WPA2-Enterprise-Verschlüsselung.



Das könnte Sie auch interessieren