28.07.2006, 11:55 Uhr
Kazaa ganz legal
Der Betreiber der bekannten Online-Tauschbörse Kazaa hat einer aussergerichtlichen Einigung zugestimmt. Er wird Schadenersatz zahlen sowie auch illegale Songs filtern.
Wie der Phonoverband IFPI meldet, ist es im Rechtstreit mit Sharman Networks, dem Betreiber von Kazaa, zu einer aussergerichtlichen Einigung gekommen. Die Firma habe zugestimmt, eine beträchtliche Summe an die Plattenfirmen zu zahlen. Gleichzeitig wolle sie Filtertechniken in Kazaa integrieren. Diese sollen sicherstellen, dass über die Tauschbörse keine urheberrechtlich geschützten Songs mehr verteilt werden.
Laut IFPI zählte Kazaa in seiner Blütezeit 4,2 Millionen Nutzer. Die Software selbst sei 239 Millionen Mal heruntergeladen worden. Heute ist Kazaa im Tauschbörsenbereich aber nur noch wenig relevant. Die Technik wurde durch Netzwerke wie Bittorrent und Edonkey abgelöst.