22.04.2005, 09:58 Uhr
Kanton Zürich testet elektronische Abstimmung
Nach der erfolgreichen Generalprobe an den Studierendennratswahlen der Uni Zürich testet der Kanton Zürich das elektonische Abstimmungssystem nun auch auf Gemeindeebene.
Schon bald ist es möglich, per Handy und Internet abzustimmen. Der Kanton Zürich führt im Herbst erste Pilotprojekte in verschiedenen Gemeinden durch. Letztes Jahr fand an den Studierendenratswahlen der Universität Zürich die Generalprobe für das elektronische Abstimmungssystem des Kantons Zürich statt. Die erfolgreiche Durchführung hat die Verantwortlichen dazu bewogen, das System nun auf Gemeindeebene zu testen. Diesen Oktober werden die Einwohner von Bülach per Handy und Internet abstimmen können, und zwar über eine Vorlage für die Einführung der «Zone 30». Bülach wird damit die erste Schweizer Gemeinde sein, welche die Stimmabgabe per Handy und Internet testet.
Bereits für November plant der Kanton einen zweiten Testlauf mit den vierzehn Gemeinden Bertschikon, Bonstetten, Bülach, Dachsen, Gossau, Horgen, Illnau-Effretikon, Männedorf, Maur, Niederweningen, Oberembrach, Opfikon-Glattbrugg, Schlieren, Wiesendangen. Zudem soll auch ein Kreis der Stadt Zürich an der elektronischen Wahl teilnehmen. Findet im November eine kantonale Abstimmung statt, werden rund 100000 Personen aus den erwähnten Gemeinden bei dem Pilotprojekt mitmachen. Gibt es zusätzlich eine Bundesabstimmung wird die Zahl auf zwei Prozent der Stimmberechtigten beschränkt.