22.01.2008, 09:54 Uhr
IBM erweitert Software-Angebot
IBM und SAP wollen bis Ende 2008 eine Anwendung lancieren, die Lotus Notes mit dem ERP-Backend verknüpft. Mit dem Ausbau der Büroanwendung Lotus Symphony will das Unternehmen Marktführer Microsoft stärker unter Druck setzen. Ausserdem baut IBM ihre Blue-Cloud-Initiative aus und erweitert ihr Portfolio an Automatisierungswerkzeugen für Rechenzentren.
Mit der Anwendung «Atlantic» wollen IBM und SAP die E-Mail-, Kalender- und Terminplanungs-Software Lotus Notes mit der SAP Business Suite verknüpfen. Zu Beginn ist die Unterstützung von SAPs Workflow, Reporting und Analytics geplant. Die Software soll im vierten Quartal 2008 erscheinen.
Die auf Open Office basierende Büro-Software «Lotus Symphony» unterstützt ab jetzt, neben der bisherigen englischen Version , 24 weitere Sprachen. Anwender können ihre Dokumente nun beispielsweise in Deutsch, Französisch, Russisch oder Spanisch erstellen und per Rechtschreibprüfung kontrollieren lassen. Der amerikanische Computer-Konzern will in Zukunft weitere Anwendungen für das Open Document Format (ODF) auf den Markt bringen.
Ausserdem bringt IBM eine Software zur Unterstützung des Cloud Computing. Dabei dient eine überarbeitete Version des System-Management-Produkts «Tivoli Provisioning Manager» (TPM) als Basis. Die neue Anwendung soll es Unternehmen ermöglichen, Verwaltungsaufgaben beim Betrieb von Rechenzentren zu automatisieren. Desweiteren plant IBM für das laufende Jahr weitere Cloud-Umgebungen auf Basis von System-z-Mainframes und hochdichten Rack-Clustern. Die Idee des Cloud Computing soll zusammen mit Google und mehreren Universitäten vorangebracht werden.
Für Februar 2008 kündigt IBM zudem eine neue Version von Lotus Notes und Domino an. Neben My Widgets, einem Web 2.0 ähnlichen Feature, wird Lotus Notes und Domino 8.0.1 ausserdem den Lotus Notes Traveler enthalten. Die Applikation wird laut der Herstellerin in der Lage sein, E-Mail-Daten auf Windows-Mobile-Geräte zu transferieren.