Intel macht billig
11.08.2009, 15:56 Uhr
Günstige Speicher dank höherer Dichte
Das Joint-Venture von Intel und Micron hat die erfolgreiche Entwicklung von NAND-Speicher auf Basis der MCL-Technologie (MCL = Multi-Level Cell, 3 Bits pro Zelle) bekannt gegeben. Dadurch werden günstige Flash-Speicher möglich.
Die Kooperation des weltgrössten Halbleiterherstellers Intel mit dem Speicher-Technologie-Unternehmen/Hersteller Micron trägt Früchte: Beide Unternehmen haben die Entwicklung von neuem NAND-Speicher auf Basis der MCL-Technologie (MCL = Multi-Level Cell) bekannt gegeben. Neu: Pro Zelle lässt sich die Information von bis zu 3 Bits speichern, die NAND-Bausteine selbst werden im 34-Nanometer-Prozess gefertigt. Typische Anwendungsgebiete dieser Bausteine sind Flashspeicher, SSD-Festplatten, USB-Sticks sowie Speicherkarten.
Klein und kompakt
Entworfen und hergestellt werden die Bausteine vom entsprechenden Joint-Venture-Unternehmen IM Flash Technologies (IMFT). Nach deren Angaben lässt sich ein entsprechender 32-Gbit-Chip (3 Bits pro Zelle) in einer Fläche von 126 mm² unterbringen. Durch die Informationsverdichtung hoffen die Unternehmen in absehbarer Zeit günstigere Flash-Speicher anbieten zu können.
Klein und kompakt
Entworfen und hergestellt werden die Bausteine vom entsprechenden Joint-Venture-Unternehmen IM Flash Technologies (IMFT). Nach deren Angaben lässt sich ein entsprechender 32-Gbit-Chip (3 Bits pro Zelle) in einer Fläche von 126 mm² unterbringen. Durch die Informationsverdichtung hoffen die Unternehmen in absehbarer Zeit günstigere Flash-Speicher anbieten zu können.
Hintergrund: Bisher galten MLC-Chips als unzuverlässiger und langsamer, dafür aber deutlich preiswerter als SLC-Speicher (Single-Level-Cell). Bei SLC-Chips hat jedes Bit seine eigene Zelle, wodurch die Verarbeitungsgeschwindigkeit, ergo Datentransfer, deutlich zunimmt.
Und zweitens: So richtig revolutionär neu sind die Multi Level Cells (MLC), die in einer einzigen Zelle mehrere Informationen sichern können, ebenfalls nicht. Die Technologieabteilungen von Toshiba und Sandisk haben mit ihren MLC-Bausteinen bereits erfolgreich experimentiert, wenngleich in einem unrentableren, weil grösseren 56-Nanometer-Prozess, und einem zugrundeliegenden 16-GBit-Chip.
Computerworld meint: Dennoch darf man gespannt sein, da Intel die Bausteine in deutlich grösseren Stückzahlen und zu einem günstigen Preis fertigen kann, und allein dadurch rasch eine beherrschende Stellung im Markt einnimmt. Wenn das Versprechen eingehalten wird, und die ersten Produkte noch dieses Jahr auf den Markt kommen, könnten die Speicher für einen Schub im angestaubten Consumer-Markt sorgen.
Und zweitens: So richtig revolutionär neu sind die Multi Level Cells (MLC), die in einer einzigen Zelle mehrere Informationen sichern können, ebenfalls nicht. Die Technologieabteilungen von Toshiba und Sandisk haben mit ihren MLC-Bausteinen bereits erfolgreich experimentiert, wenngleich in einem unrentableren, weil grösseren 56-Nanometer-Prozess, und einem zugrundeliegenden 16-GBit-Chip.
Computerworld meint: Dennoch darf man gespannt sein, da Intel die Bausteine in deutlich grösseren Stückzahlen und zu einem günstigen Preis fertigen kann, und allein dadurch rasch eine beherrschende Stellung im Markt einnimmt. Wenn das Versprechen eingehalten wird, und die ersten Produkte noch dieses Jahr auf den Markt kommen, könnten die Speicher für einen Schub im angestaubten Consumer-Markt sorgen.