26.07.2010, 10:33 Uhr
Dell zu Millionenbusse verdonnert
Vor kurzem ist Dell ins Visier der US-Börsenaufsicht geraten. Jetzt wurde der Hardware-Gigant zu einer Busse von 100 Millionen Dollar verdonnert.
Nach der Einigung mit der US-Börsenaufsicht muss Dell 100 Millionen Dollar bezahlen. Firmenchef Michael Dell und der ehemalige CEO Kevin Rollins werden mit jeweils vier Millionen Dollar zur Kasse gebeten. Der ehemalige Finanzchef James Schneider muss drei Millionen Dollar bezahlen.
Hintergrund sind Zahlungen die Dell von Intel erhalten hat. Im Gegenzug verwendete der Hardware-Riese hauptsächlich Intel- und nicht etwa AMD-Prozessoren. Dell führte diese Zahlungen in seiner Bilanz allerdings nicht einzeln auf, sondern behandelte die Summen einfach wie normalen Umsatz. So konnte der Konzern einen Gewinn aufweisen, der jedoch ohne diese Zahlungen wieder sank. Die fehlenden Informationen für Investoren sind die Ursache für die nun ausgehandelten Zahlungen - nicht etwa die Intel-Gelder an sich.