26.09.2012, 16:13 Uhr
Auch dem Cisco-Chef reichts irgendwann
John Chambers ist 63 Jahre alt und seit 17 Jahren Chief Executive Officer (CEO) von Cisco. Langsam wird er amtsmüde und weiss schon, wer ihn beerben könnte.
In einem Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg hat Chambers gestern doch tatsächlich mal etwas lauter über einen möglichen Rücktritt nachgedacht. Allerdings nicht sofort, sondern irgendwann in zwei bis vier Jahren. Und was seine Nachfolge angeht, gibt es im Cisco-Verwaltungsrat eine Liste mit rund zehn möglichen Nachfolgern - Chambers erwartet, dass der CEO-Sessel intern neu besetzt wird. Drei Namen ließ der amtierende Cisco-Chef sogar fallen - Robert Lloyd (Executive Vice President of Worldwide Operations), Chuck Robbins (Senior Vice President of The Americas) und Edzard Overbeek (SVP of Global Services). Overbeek findet das Techblog \"GigaOM\" interessant, weil dieser Manager in der Vergangenheit schon für die Regionen Asia Pacific, Japan und Festlandchina zuständig war. Und Chambers hatte zuletzt mehrfach betont, die größte Gefahr für den weltgrößten Netzausrüster Cisco seien Firmen aus China wie Huawei - da könnte Overbeek in der idealen Position sein, um die Pfründe des Unternehmens zu sichern. Andererseits gilt laut Cisco-Insidern Lloyd schon seit Jahren als Favorit des Managements, nachdem andere potenzielle Kronprinzen wie Mike Volpi, Charlie Giancarlo und Ned Hooper den Konzern verlassen hatten.