Acht Schritte zum effizienten Storage
Acht Schritte zum effizienten Storage
Da Anpassungen schwierig sind und die Mengenentwicklung unsicher, wird Speicherplatz oft sehr grosszügig bemessen und in der Folge häufig nicht ausgeschöpft. Thin Provisioning trennt die logische Repräsentation des Storage von den darunter liegenden physischen Disk Arrays, so dass sich Applikationen mehr Speicherkapazität zuweisen lassen, als tatsächlich installiert ist.
Da sämtliche Platten prinzipiell allen Datensets in Form eines Speicherpools zur Verfügung stehen, lassen sich ungenutzte Ressourcen heranziehen, um Performance ebenso wie Auslastung bestens zu nutzen und gezielt einzusetzen. Physischer Speicher wird erst dann fix belegt, wenn die Daten tatsächlich geschrieben werden. Die Speicherauslastung lässt sich so um bis zu 50 Prozent steigern. Die bessere Auslastung der bestehenden Speicherressourcen verringert den Bedarf an Festplatten und in der Folge auch den Bedarf an Strom und Klimatisierung.
6. Backup: Mehr mit weniger
Auch der Einsatz von Snapshot-Technologien trägt zur Effizienz in der Datenhaltung bei, wobei die Art des Snapshot-Designs über das Ausmass entscheidet. Werden dabei inkrementell nur die Änderungen gespeichert, erfordern Snapshot-Kopien besonders wenig Speicherplatz. Lässt sich eine Kopie der Daten für mehrere Zwecke wie Backup, Compliance oder asynchrones Disaster Recovery einsetzen, reduziert sich der Hardware-Bedarf. Bei herkömmlichen Methoden dagegen sind in der Regel dedizierte Systeme für Backup, Compliance und Disaster Recovery nötig.
In dieselbe Richtung weist auch die Technologie der Datendeduplizierung. Durch zahlreiche Kopien von Daten unnötig belegte Kapazitäten auf Primär- und Sekundärspeichern werden damit wieder nutzbar. Vorhandener Storage wird effizienter verwendet, und es müssen weniger Kapazitäten vorgehalten werden. Und damit lässt sich eine einfache Gleichung aufmachen: weniger Kapazitäten und Systeme gleich weniger Stromverbrauch.
7. Test und Entwicklung ohne Storage-Belastung
Test und Entwicklung machen zahlreiche Kopien von Daten-Volumes notwendig. Oft bedeutet dies eine zusätzliche Belastung für die Storage-Infrastruktur. Mit Klontechnologien lassen sich mehrere Klone eines Datensets erzeugen, die zunächst völlig ohne Speicherplatz auskommen. Erst Änderungen am Klon ziehen einen Speichervorgang nach sich, der aber wiederum nur die Daten betrifft, die jetzt vom übergeordneten Volume abweichen. Auf diese Weise können zahlreiche individuelle, schreibbare Datenkopien zu einem Bruchteil des üblichen Speicherplatzes - und damit ressourcenschonend - zugewiesen werden.