10.01.2014, 13:33 Uhr
3234 Informatiker auf Stellensuche in der Schweiz
Die aktuellsten Seco-Zahlen sind für die Informatikbranche mit Vorsicht zu geniessen. Einerseits gibt es deutlich mehr arbeitslose Informatiker als im Vorjahr. Im Vergleich mit anderen Branchen schneidet die Informatik aber gut ab.
Fast 150 000 Personen waren Ende Dezember 2013 bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Darunter auch 3234 Informatiker, teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit. Das sind 5,2 Prozent mehr arbeitslose Informatiker als noch im November und sogar 11,4 Prozent mehr als im Dezember 2012. Warum das so ist, weiss das Seco nicht. Eine Erklärung könnten die Entlassungen auf dem Zrcher Bankenplatz sein, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich schreibt. In Zürich waren Ende 2012 796 Informatiker arbeitslos, Ende 2013 waren es 892 (+12,1 Prozent). Nur die Berufsgruppe «Reinigung, Hyghiene, Körperpflege» verzeichnete in Zürich einen noch grösseren absoluten Anstieg an Arbeitslosen. Vergleicht man die Informatik aber mit anderen Branchen, steht sie wesentlich besser da. Während im Dezember 2013 2,2 Prozent aller Informatiker arbeitslos waren, lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote in der Schweiz bei 3,5 Prozent. Zum Vergleich: «kaufmännische administrative Berufe» verzeichneten eine Arbeitslosigkeit von 12,2 Prozent, das Baugewerbe 12,6 Prozent (wobei dieses im Winter traditionell schlecht abschneidet).