UCC-Trends 13.07.2022, 12:38 Uhr

Die Pflicht ist erfüllt - jetzt muss die Kür folgen

Die vielen Insellösungen in der Kommunikation, die zu Beginn von Corona eingeführt wurden, werden jetzt in neue Konzepte überführt.
(Quelle: WD Stock Photos/Shutterstock)
Homeoffice oder doch Büro? Flurfunk oder Chat? Videokonferenz oder doch wieder ein Meeting vor Ort? Seit einigen Monaten schon haben die meisten Büroarbeiter die Wahl, wo sie ihren Arbeitstag verbringen, und nach einer mehr als zweijährigen «erzwungenen» Pilotphase fällt sowohl Arbeitnehmern als auch vielen Arbeitgebern die Entscheidung gar nicht so leicht: Denn in dieser Zeit haben sich einige Kommunikationsformen in den Unternehmen etabliert, die es zwar früher auch schon gab, die aber vor Corona kaum genutzt wurden. Videokonferenzen und Chats gehören zweifellos dazu, aber auch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten und Präsentationen, Stichwort Collaboration. Eine Rückkehr ins Büro ist also nicht zwingend nötig.
Viele Unternehmen begrüssen die neue Flexibilität und sehen einige Vorteile im hybriden Arbeiten: Laut einer Studie von Frost & Sullivan glaubt beispielsweise die deutliche Mehrheit der Firmen, dass sich ­hybrides Arbeiten sowohl auf die Produktivität als auch auf die ­Unternehmenskultur positiv auswirkt. Weltweit wollen zudem laut einer PwC-Studie derzeit nur elf Prozent auf hybrides Arbeiten verzichten. In Deutschland wollen nur fünf Prozent der Arbeitnehmer ausschliesslich in Präsenz arbeiten. Andere Studien aber belegen das Gegenteil: Demnach glaubt die Mehrheit der Mitarbeiter, sie sei im Homeoffice produktiver. Aber nur knapp ein Viertel der Unternehmen hat eine positive Wirkung des Remote Work auf die Produk­tivität festgestellt.
Mal eben für einen einstündigen Termin von München nach Hamburg fliegen? Das ist heute nicht mehr zeitgemäss. Videokonferenzen sind längst zum Standard geworden - und auch hybrides Arbeiten hat sich in den vergangenen Jahren etabliert. Unternehmen richten für diese Konferenzen häufig Huddle Rooms ein.
Quelle: Andrey Popov/Shutterstock
Am Ende wird jedes Unternehmen selbst entscheiden, welche Arbeitsweise es seinen Mitarbeitern anbietet – im optimalen Fall geht es dabei auch auf die Bedürfnisse und Wünsche seiner Angestellten ein.
Die Veränderungen der Arbeitsweise in den vergangenen Jahren haben aber Auswirkungen auf einzelne Bereiche in den Unternehmen.

Waltraud Ritzer
Autor(in) Waltraud Ritzer



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