25.05.2009, 10:03 Uhr
Amazon erweitert Cloud-Service S3
Amazon hat seinem Cloud-Dienst S3 einen neuen Kanal für Im- und Exporte spendiert: Anwender können Festplatten einsenden, die dann vor Ort im Rechenzentrum kopiert werden.
Wenn Breitband nicht breit genug ist, müssen traditionelle Kurierdienste herhalten: Der Cloud-Speicher-Service S3 von Amazon verfügt über eine zusätzliche Eingangstür für Daten, genannt AWS Import/Export. Damit können Unternehmen ihre Datenbestände auf Datenträgern an Amazon senden, wo sie direkt in die Speicher eingespielt werden. Sinnvoll sei dies nicht nur für Neukunden, schreibt der Anbieter in einem Blog-Eintrag.
Pro Datenspeicher wird eine Gebühr von 80 Dollar fällig, die Übertragung vor Ort kostet pro Stunde 2,49 Dollar. Hinzu kommen die Standardgebühren für den Speicherservice. Derzeit funktioniert nur die Importfunktion, nach Abschluss der Beta-Phase sollen in einigen Monaten auch Exporte möglich sein. Laut Amazon dauert es rund 82 Tage, um ein Terabyte Daten über eine T1/E1-Verbindung (1,5 Mbit/s) zu übertragen. In diesem Fall rechne sich der Service für den Kunden bereits ab einem Datenvolumen von 100 Gigabyte. Bei einer T3-Leitung (knapp 45 Mbit/s) dauere die Übertragung immerhin noch drei Tage. Interessenten sollten nicht vergessen, die Daten vor dem Transport zu verschlüsseln.
Wie AWS Import/Export genau funktioniert, hat Amazon hier beschrieben.