23.06.2011, 10:38 Uhr

CFO haben schlechte Meinung vom CIO

Eine Befragung von CFO in den USA bringt es an den Tag: Die Finanzchefs halten herzlich wenig von der Informatikabteilung und deren Leitung.
Die ITler stehen bei CFO nicht hoch im Kurs
Gartner hatte zusammen mit dem Berufsverband Financial Executives International 344 Chief Financial Officers (CFO) in Nordamerika aus diversen Branchen zu ihrem Verhältnis zur IT befragt. Nur ein Viertel der Finanzchefs traut demnach der eigenen IT-Organisation zu, «die organisatorische und technische Flexibilität zu besitzen, auf sich verändernde Business-Prioritäten zu reagieren», oder überhaupt «die Geschäftsstrategie der Unternehmensführung ausreichend zu unterstützen», wie es in der Untersuchung heisst.
Das Zeugnis für den CIO fällt dabei ebenfalls schwach aus. «Nur 25 Prozent sehen den CIO als Schlüsselperson bei der Formulierung und bei der Wahl der Geschäftsstrategie», berichtet Gartner-Analyst John Van Decker.
Doch das ist noch nicht alles. Weniger als ein Viertel der CFO ist der Überzeugung, dass die IT-Abteilung «die technologische Innovation liefert, welche die Business-Seite braucht». Schliesslich waren lediglich 18 Prozent der CFO der Ansicht, dass die IT «den Service Level erreicht, den das Business erwartet».
Dass also der CFO mehrheitlich eine schlechte Meinung über die Leistung und Innovationskraft der IT-Abteilung hat, ist natürlich keine gute Nachricht für den CIO. Schliesslich ist es der Finanzchef, der in Sachen Ausgaben und Investitionen ein Wörtchen mitzureden hat. Schlimmer noch: In der Gartner-Studie kam heraus, dass mittlerweile 42 Prozent der CIO an den CFO berichten, der Einfluss des CFO also gross ist. «Und dieser Anteil wird zunehmen», prophezeit Van Decker.
Schliesslich sieht die Mehrheit der CFO gar keine Wichtigkeit in technischen Innovationen für den künftigen Erfolg der Firma. So fände etwa das Konzept der Virtualisierung und von Software-as-a-Service bei den Finanzchefs bislang wenig Anklang, meint der Gartner-Analyst.



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