Was Unternehmen für den guten Ruf tun können

Reputations-Tools

Zu den von Agenturen wie Vibrio verwendeten Werkzeugen gehört die Social-Media-Monitoring-Plattform Brandwatch. Damit lässt sich in Echtzeit verfolgen, welche Meinungen über eine Firma oder eine ihrer Marken im Netz kursieren. Brandwatch spürt etwa Kommentare im Internet auf, sodass sie sich durch einen eigenen Mitarbeiter oder eine beauftragte Agentur beantworten lassen.
Teils geht es beim Reputationsmanagement aber auch um klassische Suchmaschinen-Optimierung, wenn etwa ein negativer Artikel von der ersten Trefferseite bei Google verdrängt werden soll. Bei einem Beitrag auf einem kleinen Blog ist das naturgemäss leichter als bei einem Bericht auf einer grossen Nachrichtenseite. Mit dem Analyse-Tool Fresh Web Explorer lassen sich zudem Erwähnungen von Marken oder anderen Schlüsselwörtern im Internet nachverfolgen.
Agenturen wie Vibrio wollen nach eigenen Angaben über die rein technische Betreuung eines Social-Media-Monitoring-Tools hinausgehen. Ebenso wichtig sei ihnen eine «kommunikationsstrategische Analyse der per Online-Monitoring ermittelten Daten».
Dabei gehe es dann auch um die folgenden Fragen:
  • Welche Folgen ergeben sich für die Kommunikationsarbeit?
  • Wo bestehen Chancen oder Risiken, wo Verbesserungspotenzial?
  • Welche Themenfelder sollten im Rahmen einer Storytelling-Strategie besetzt, welche Influencer zusätzlich adressiert werden?
Es nütze nichts, etwas zu finden, wenn man daraus keine Handlung ableite, ist die Agentur überzeugt.
Tipps
Vertrauen gewinnen
Grafik: Uberall
Der Berliner Marketingspezialist Uberall hat vier Maximen formuliert, mit denen Unternehmen ihre Vertrauenswürdigkeit optimieren können.
Das Versprechen machen: Informieren Sie Ihre Kunden so gut wie möglich darüber, wann, wo und wie sie mit Ihnen interagieren.
Klarheit schaffen: Verdeutlichen Sie auf Review-Plattformen, Online-Verzeichnissen und Ihrer Website, was Kunden von Ihnen erwarten dürfen. Dadurch vermeiden Sie unzufriedene Kunden.
Das Versprechen halten: Stellen Sie sicher, dass das Offline-Erlebnis dem Online-Versprechen gerecht wird.
Das Gute hervorbringen: Machen Sie aus zufriedenen Kunden starke Influencer: Ermutigen Sie Ihre Kunden, eine gute Online-Bewertung zu hinterlassen. Bieten Sie auch Lösungen für weniger positive Reviews an.

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



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