IT-Grossauftrag
15.05.2020, 12:45 Uhr
SBB lagern Teile ihrer Softwareentwicklung an T-Systems aus
Die SBB lagern die Entwicklung und den Betrieb von Software an T-Systems aus. Das lässt sich die Bahngesellschaft rund 180 Millionen Franken kosten.
Die SBB lassen einen Teil ihrer Software künftig in Deutschland entwickeln und betreiben. Bei T-Systems ist ein entsprechender Grossauftrag eingegangen. Wie der IT-Dienstleister mitteilt, läuft der Vertrag über zehn Jahre. Das Auftragsvolumen betrage rund 180 Millionen Schweizer Franken.
Die Entwicklung und den Betrieb übernimmt laut Communiqué die T-Systems-Tochter Multimedia Solutions. So sei diese unter anderem künftig für einige Applikationen in den Bereichen Web- und Cloud-Anwendungen, Mobile-Apps sowie bei den geografischen Informationssystemen der SBB zuständig.
Dafür baue Multimedia Solutions in Dresden extra eine neue Abteilung mit rund 100 Mitarbeitenden auf, schreibt T-Systems weiter. Diese solle dann insbesondere einige Anwendungen in den Vertriebs- und Servicesystemen, die sich an Kunden und Partner richten, betreuen. Weiter würden die Experten auch bestehende Applikationen übernehmen oder neu entwickeln.
Aus Sicht von Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems, ist Digitalisierung die Antwort auf viele Herausforderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. «Kunden erwarten mehr, die Kosten steigen. Dafür werden öffentlichen Mittel und Personal immer knapper. Wir freuen uns, die SBB auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft zu begleiten.»
Wie es im Communiqué abschliessend heisst, sollen die ersten Projekte bereits im Sommer starten.