17.07.2008, 16:28 Uhr
SAP spart bei Forschung und Entwicklung
Die deutsche Business-Software-Entwicklerin SAP will die Ausgaben für Forschung und Entwicklung künftig reduzieren. 2007 haben die Walldorfer hierfür umgerechnet rund 2,42 Milliarden Franken ausgegeben.
Der Anteil von Forschung und Entwicklung am SAP-Umsatz liegt gegenwärtig bei 14 Prozent, so Vorstandchef Henning Kagermann gegenüber der deutschen Tageszeitung "Die Welt". Das sei sehr viel höher als der Branchendurchschnitt. Mittelfristig streben die Walldorfer daher einen Anteil am Umsatz von zwölf Prozent an. Trotz der Einsparungen sollen laut Kagermann keine Tätigkeiten ins Ausland verlagert werden. Dennoch spricht sich der Vorstandschef für eine grössere Internationalisierung seines Unternehmens aus. Im Zuge dessen würde er sich wünschen, dass der deutsche Software-Konzern noch mehr Führungskräfte, insbesondere aus dem asiatischen Raum bekomme. Der Vertrag von Kagermann läuft noch bis Mai 2009. Spekulationen um einen früheren Rückzug wies er zurück.