28.03.2006, 15:01 Uhr
SAP-Anwender werfen Geld zum Fenster raus
Die Beratungshäuser Experton Group und West Trax behaupten, viele SAP-Nutzer pflegen kostspielige Eigenentwicklungen in ERP-Systemen, die nur selten genutzt werden.
Eigenen Angaben zufolge haben die Consultants 93 SAP-Systeme von 69 Unternehmen in Deutschland unter die Lupe genommen. Hierzu nutzten sie das Werkzeug "KPI Scan" (KPI = Key Performance Indicator) von West Trax, mit dem sich Kennzahlen zur Wertschöpfung von SAP-Lösungen messen lassen. Die Ergebnisse sollen dem Management dabei helfen, Software effizienter einzusetzen.
Mehr als ein Drittel der in den Unternehmen gebauten SAP-Erweiterungen würden demnach überhaupt nicht verwendet, müssten aber dennoch gepflegt werden. Firmen hätten jedoch kaum die Möglichkeit, selbst festzustellen, wie häufig Eigenentwicklungen auch tatsächlich Verwendung finden. Wie der Zufall es will, ist genau dies mit dem Kennzahlensystem von West Trax möglich.
Die 93 Unternehmen zählten zum Teil zu den Bestandskunden von West Trax, andere wurden für diese Studie direkt angesprochen. Der Löwenanteil der Firmen verwendet R/3 4.6C. Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zu erreichen, wurden gängige Module wie FI, CO, SD und MM begutachtet. Die Anzahl an gleichzeitigen Nutzern im SAP-System variierte bei den 93 Firmen von 350 bis 6000.
Nach Überzeugung der Berater geben Firmen in Deutschland, die SAP-Lösungen für mehr als 500 Nutzer betreiben, pro Jahr Millionen von Euros für Funktionen aus, die kaum jemand verwendet. Für Betriebe mit weniger als 500 Usern böten sich Einsparpotenziale von rund 500 000 Euro. Viele Firmen haben Eigenentwicklungen im Einsatz. Solche Programme oder Transaktionen müssen bei Release-Wechseln manuell nachgeführt und getestet werden, was natürlich Geld kostet. Unnötig sind diese Ausgaben dann, wenn die selbst geschriebenen Systemerweiterungen kaum genutzt werden. Zum Teil belassen SAP-Anwender Eigenentwicklungen im System, obwohl es bereits vergleichbare Standardfunktionen vom Hersteller gibt, die bei Software-Updates weit weniger Arbeit machen.
Mehr als ein Drittel der in den Unternehmen gebauten SAP-Erweiterungen würden demnach überhaupt nicht verwendet, müssten aber dennoch gepflegt werden. Firmen hätten jedoch kaum die Möglichkeit, selbst festzustellen, wie häufig Eigenentwicklungen auch tatsächlich Verwendung finden. Wie der Zufall es will, ist genau dies mit dem Kennzahlensystem von West Trax möglich.
Die 93 Unternehmen zählten zum Teil zu den Bestandskunden von West Trax, andere wurden für diese Studie direkt angesprochen. Der Löwenanteil der Firmen verwendet R/3 4.6C. Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zu erreichen, wurden gängige Module wie FI, CO, SD und MM begutachtet. Die Anzahl an gleichzeitigen Nutzern im SAP-System variierte bei den 93 Firmen von 350 bis 6000.
Nach Überzeugung der Berater geben Firmen in Deutschland, die SAP-Lösungen für mehr als 500 Nutzer betreiben, pro Jahr Millionen von Euros für Funktionen aus, die kaum jemand verwendet. Für Betriebe mit weniger als 500 Usern böten sich Einsparpotenziale von rund 500 000 Euro. Viele Firmen haben Eigenentwicklungen im Einsatz. Solche Programme oder Transaktionen müssen bei Release-Wechseln manuell nachgeführt und getestet werden, was natürlich Geld kostet. Unnötig sind diese Ausgaben dann, wenn die selbst geschriebenen Systemerweiterungen kaum genutzt werden. Zum Teil belassen SAP-Anwender Eigenentwicklungen im System, obwohl es bereits vergleichbare Standardfunktionen vom Hersteller gibt, die bei Software-Updates weit weniger Arbeit machen.