Open-Finance-Plattform von Inventx erhält Zuwachs

Die Inventx hat ihren Kundenstamm ausgebaut: Mit den Kantonalbanken von Appenzell, Glarus, Nidwalden, Obwalden und Uri sind gleich fünf Finanzinstitute auf die Open-Banking-Plattform der IT-Firma umgestiegen. Bei allen habe das Grossprojekt für die Migration erfolgreich abgeschlossen werden und die Plattform den Betrieb planmässig per 25. Mai aufnehmen können, berichtet Inventx in einem Communiqué. Den Angaben zufolge bilden die fünf Banken «einen langjährigen Interessensverbund für den Bezug von IT-Services».

Laut dem Anbieter wird auf der ix.OpenFinancePlattform nun die IT der fünf Kantonalbanken betrieben sowie das Finnova-Kernbankensystem und seine Umsysteme gemanagt. Für die Kunden bedeute das mehr Effizienz, und – dank des Open-Banking-Ansatzes – mehr Agilität sowie Innovationsstärke, wirbt Inventx. Nebst dem IT-Betrieb und dem Applikationsmanagement würden die fünf Banken ausserdem Security-Dienstleistungen aus dem ix.CyberSecurityResilienceCenter (ix.CRC) sowie Fraud Detection (Betrugserkennung) und Testfactory-Services beziehen.

Seitens Inventx zeigt man sich erfreut, dass das Grossprojekt «trotz der Heterogenität in den Bedürfnissen der fünf neuen Bankkunden sowie trotz der Corona-bedingten Erschwernisse grösstenteils remote und dennoch zeitgerecht umgesetzt werden konnte». Ueli Manser, der CEO der Appenzeller Kantonalbank, meint, dass die Erfahrung der Inventx im Projektmanagement eines so komplexen Vorhabens mit einer durchdachten Methodik und erprobten Prozessen «sehr viel zum Projekterfolg beigetragen hat».

Die ix.OpenFinancePlattform basiert auf der ix.Cloud und soll der teilnehmenden Banken-Community einen «breiten Zugriff» auf etablierte Finanzdienstleistungen oder innovative Angebote von Fintechs gewähren, erklärt der Anbieter. Applikationen und Funktionen könnten dabei flexibel «as a Service» bezogen werden. Der Open-Banking-Ansatz ermögliche zudem die Nutzung standardisierter API-Schnittstellen.

Gregor Stücheli, der Mitgründer und Mitinhaber von Inventx, ist der Ansicht, dass die Plattform Synergien freisetzt und Ressourcen für die Erschliessung neuer Geschäftsfelder schafft. «Indem wir uns auch für eine weitere Standardisierung im Finance-Ökosystem einsetzen, ermöglichen wir es unseren Kunden, sich noch stärker auf ihr bankseitiges Kernbusiness zu konzentrieren, schneller individualisierbare Services zu kommerzialisieren und dadurch die Bedürfnisse der Endkunden noch zielgerichteter zu adressieren», wird er im Communiqué zitiert.