Neue Herausforderungen bei der Digitalisierung
Sopra Steria: Blockchain und KI
«2019 kommt der Durchbruch von Deep-Learning-Ansätzen in der Praxis», erklärt Simon Oberle, Manager Digital Banking bei Sopra Steria NEXT. Im kommenden Jahr würden viele Unternehmen daran arbeiten, die Data-Science-Kompetenzen und die Infrastruktur aufzubauen. Dies ermögliche enorme Potenziale zur Entscheidungsunterstützung und Prozessautomatisierung. Neben Deep-Learning-Ansätzen würden die Blockchain und virtuelle Assistenten weiter an Bedeutung gewinnen.
“Der Hype um die Blockchain-Technologie ebbt zunehmend ab, doch das Potenzial bleibt unverändert „
Simon Oberle, Manager Digital Banking bei Sopra Steria NEXT
Blockchain: Simon Oberles Einschätzung die Blockchain betreffend sieht so aus: «Der Hype um die Blockchain-Technologie ebbt zunehmend ab, doch das Potenzial bleibt unverändert. Nachdem sich in der letzten Zeit viele Unternehmen mit möglichen Einsatzszenarien beschäftigt und Prototypen entworfen haben, werden einige von diesen 2019 Einzug in produktive Anwendungen halten – und das über Unternehmensgrenzen hinweg.» Spätestens dann müssten sich all jene, die Blockchain bisher als vorübergehenden Trend betrachtet hätten, intensiv mit der Technologie befassen.
Zu den Vorzügen und Schwächen von virtuellen Assistenten meint Oberle, dass diese durch Künstliche Intelligenz natürliche Sprache erfassen und verarbeiten könnten. Sie würden immer leistungsfähiger und liessen sich dadurch als innovative Interaktions- und Kommunikationsform für mehr und mehr Zwecke implementieren.
Doch gerade für den deutschsprachigen Raum gibt Simon Oberle Folgendes zu bedenken: «Ein Problem stellt die Schwäche der deutschsprachigen Natural-Language-Processing-Lösungen dar – besonders im Vergleich zu den englischsprachigen. Eine Verbesserung dieser Analysewerkzeuge in deutscher Sprache wird unumgänglich sein, damit leistungsfähige Anwendungen realisiert werden können. Um den Anschluss zu englischsprachigen Adaptionen nicht zu verlieren, sollten Unternehmen im deutschsprachigen Raum nicht länger auf Lösungen aus dem Silicon Valley warten.»