Kalenderwoche 4
24.01.2022, 07:31 Uhr
Computerworld-Newsticker KW 4/2022
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Neuer Chef für MediaMarkt Schweiz
Bei MediaMarkt Schweiz kommt es zu einem Chefwechsel. Per sofort übernimmt Vittorio Buonfiglio die Geschicke beim Schweizer Ableger des deutschen Elektronikhändlers. Buonfiglio war zuletzt als Country Manager Sales für das operative Geschäft von MediaMarkt Benelux verantwortlich. Zuvor war er bereits COO von MediaMarkt Schweiz, wie es in einer Mitteilung von MediaMarkt vom Freitag heisst. Er folgt auf Christoph Geiselmayr, der seit 2009 bei der MediaMarktSaturn Retail Group tätig war und die Schweizer Geschäfte seit Oktober 2020 führte. Geiselmayr tritt gemäss der Mitteilung aus persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus. Im Communiqué wird ihm für sein «grosses Engagement» und seine «hervorragende Arbeit» gedankt.
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Amag bespielt Schulungs-Tablets via Cloud
Die Amag Gruppe hat die Bereitstellung von Schulungsmaterial auf Tablets mithilfe von Nomasis, einem Anbieter von Lösungen und Services für den Einsatz von mobilen Geräten, erleichtert. Anstatt wie bisher die Geräte für jede Schulung neu aufzusetzen und die Unterlagen einzeln auf die Tablets zu kopieren, verwendet die Automobilimport- und Handelsorganisation für die Kurse seiner firmeneigenen Academy nun den Microsoft Endpoint Manager, Apple Automated Device Enrollment (ADE), Microsoft Outlook und OneDrive. «Die Automatisierung des Aufsetzens und der Inbetriebnahme der 165 iPads erlaubt bei unseren 12 Schulungspersonen der Amag Academy eine Halbierung des zeitlichen Aufwands», berichtet Hasim Shabani, Technical Trainer Amag Academy.
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Donnerstag, 27. Januar 2022
Ascom ernennt Nicolas Vanden Abeele zum CEO
Beim Technologiekonzern Ascom kommt es zu einem Wechsel auf dem CEO-Posten. Ab 1. Februar 2022 wird Nicolas Vanden Abeele den Chef-Posten von Jeannine Pilloud übernehmen, wie Ascom mitteilte. Pilloud, ehemalige Nummer zwei der SBB, verlässt Ascom nach zweijähriger Tätigkeit als CEO. Sie will sich beruflich neuen Herausforderungen stellen. Vanden Abeele stösst vom belgischen Technologieunternehmen Barco zu Ascom, wo er zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung war. Zuvor war er den Angaben zufolge in Führungspositionen bei der Etex Group und Nokia/Alcatel-Lucent tätig.
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Intel verzeichnet Rekord-Umsätze
Der Chip-Hersteller Intel hat vergangenes Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Das Unternehmen nahm 2021 insgesamt 79 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz von Oktober bis Dezember lag mit 20,5 Milliarden Dollar um 3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Grosser Wachstumstreiber war in dem Zeitraum das Geschäft mit elektronischen Geräten für Rechenzentren, das um 20 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar anstieg. Die Mikroprozessor-Sparte nahm mit 10,1 Milliarden hingegen 7 Prozent weniger als im Vorjahresquartal ein. Das Unternehmen verwies in dem Zusammenhang auf die aussergewöhnlich hohe Nachfrage durch die Pandemie 2020. Der Nettogewinn im vierten Quartal 2021 war im Vergleich zum Vorjahr mit 4,6 Milliarden Dollar allerdings um 21 Prozent niedriger. Der Gewinn für das Gesamtjahr 2021 belief sich auf insgesamt 19,9 Milliarden Dollar, etwa 5 Prozent weniger als im Vorjahr.
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Software AG sieht 2022 Verbesserungen
Die Software AG will nach einem Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr operativ wieder zulegen. So soll sich die bereinigte operative Marge (Ebita) auf 20 bis 22 Prozent verbessern, teilte das Unternehmen in Darmstadt mit. Im Vorjahr war sie auf 19,6 Prozent zurückgegangen. Der Produktumsatz wird um 7 bis 11 Prozent höher gesehen und soll damit schneller wachsen als 2021 mit 2 Prozent. Dabei geht die Software AG von weiter steigenden Auftragseingängen ihrer Digitalsparte von 15 bis 25 Prozent aus. Das Datenbankgeschäft soll sich nach einem deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr wieder erholen, die Auftragseingänge sollen sich in der Spanne von stabil bis +5 Prozent entwickeln. Im Schlussquartal gingen Umsatz, Ergebnis und operative Marge nochmals zurück. Das Neugeschäft der Datenbank-Sparte sank dabei um fast 40 Prozent, der Produktumsatz war mit 22 Prozent ebenfalls stark rückläufig. Dagegen konnte das Digitalgeschäft bei den Bookings zweistellig und beim Produktumsatz um 6 Prozent zulegen. Unter dem Strich blieb für die Software AG ein Gewinn von 34,8 Millionen Euro hängen, 30 Prozent weniger als im Vorjahr.
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Facebook unterliegt im Streit um Klarnamenpflicht
Facebook muss es nach einem Urteil des deutschen Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe hinnehmen, dass seit Langem angemeldete Nutzer Pseudonyme auf der Plattform gebrauchen. Eine Pflicht zur Verwendung des sogenannten Klarnamens sei unwirksam, entschied der dritte Zivilsenat. Wegen einer Gesetzesänderung gilt das Urteil aber nur für Altfälle. Das Netzwerk hatte die Accounts eines Mannes und einer Frau 2018 gesperrt, weil ihre Fantasienamen gegen die Nutzungsbedingungen verstossen. Das Oberlandesgericht München, das zuletzt über die Klagen geurteilt hatte, hatte Facebook Recht gegeben. Hintergrund ist eine neue Rechtslage: Das deutsche Telemediengesetz verpflichtete Anbieter zwar, die Nutzung ihrer Dienste «anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist». Das alte EU-Recht stand dem nicht entgegen. Doch seit Mai 2018 gilt in der Europäischen Union ein neues Datenschutzrecht, das ausdrücklich keine solche Bestimmung enthält. Die BGH-Richter haben die Fälle nun aber nach alter Rechtslage entschieden. «Daher ist die unmittelbare Reichweite unserer Entscheidung auf Altfälle begrenzt», sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann.
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Mittwoch, 26. Januar 2022
Microsofts Cloud-Geschäft wächst weiter schnell
Das boomende Cloud-Geschäft hält Microsoft weiter auf Wachstumskurs. Im vergangenen Quartal steigerte der Software-Riese seinen Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente Microsoft in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal knapp 18,8 Milliarden Dollar – ein Plus von 21 Prozent. Im Cloud-Geschäft stiegen die Erlöse um 32 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar. Bei der Cloud-Plattform Azure, mit der Microsoft unter anderem mit Amazons Sparte AWS um die Gunst kleiner und grosser Unternehmen konkurriert, wuchs der Umsatz um 46 Prozent. Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hiess es. Microsoft setzt darauf, dass Personal Computer nach dem verstärkten Arbeiten und Lernen von zu Hause aus in der Corona-Pandemie auch dauerhaft eine grössere Rolle spielen werden. Auf den Bürokommunikationsdienst des Konzerns, Teams, greifen inzwischen monatlich 270 Millionen Nutzerinnen und Nutzer zurück.
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EU-Kommission bringt Erklärung über digitale Rechte auf den Weg
Der Mensch im Mittelpunkt und sicher sowie nachhaltig muss es sein: So stellt sich die EU-Kommission den digitalen Raum vor. Die Brüsseler Behörde schlug eine entsprechende Erklärung über Rechte und Grundsätze vor, die den digitalen Wandel in der EU begleiten soll. «Wir wollen sichere Technologien, die für die Menschen funktionieren und unsere Rechte und Werte achten, auch wenn wir online sind», sagte EU-Kommissionsvize Margrethe Vestager. Sie betonte, dass diese Rechte schon jetzt bestünden – viele Menschen sich dessen jedoch nicht bewusst seien. Der Rat der EU-Staaten und das Europaparlament müssen der Erklärung noch zustimmen. Konkret sieht der Entwurf der Erklärung sechs Kapitel vor. Demnach soll unter anderem sichergestellt werden, dass digitale Technologien die Grundrechte der Menschen respektieren und zum Wohle der Europäer arbeiten. Ausserdem soll die digitale Transformation demnach zu einer fairen Gesellschaft und Wirtschaft beitragen und das Recht auf Beteiligung etwa durch die freie Meinungsäusserung sichern. Persönliche Daten sollen geschützt werden und private Kommunikation vertraulich sein. Negative Auswirkungen auf die Umwelt sollten so gering wie möglich gehalten werden. Ziel der EU-Kommission ist es, diese Leitplanken weltweit zum Vorbild zu machen.
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Dienstag, 25. Januar 2022
Accenture baut Zürcher Standort massiv aus
Accenture plant gemäss eigenen Angaben, die Niederlassung in Zürich deutlich zu vergrössern. Dafür zieht das Beratungsunternehmen vom aktuellen Standort nahe des Fraumünsters in zwei Gebäude an der Pelikan- und Sihlstrasse. Wie es in einer Mitteilung heisst, entsteht dort auf über 9000 Quadratmetern ein «zentraler City Campus», der dereinst Platz für über 1000 Mitarbeitende bietet. Die Büros würden schrittweise bis 2024 bezogen und basierend auf den neuen Arbeitsplatzbedürfnissen geplant und ausgerichtet, heisst es. «Mit dem Umzug reagieren wir nicht nur auf das aktuelle Wachstum von Accenture, sondern auch auf die veränderten Bedürfnisse der Mitarbeitenden», wird Marco Huwiler, Country Managing Director von Accenture Schweiz, im Communiqué zitiert. Ihm zufolge gehören flexible Arbeitsweisen und ein Arbeitsumfeld, das kreatives Denken und Schaffen fördert, heute zu den Must-haves von Unternehmen. So soll auch der City Campus von Accenture «das Verständnis vom traditionellen Arbeitsplatz ablösen und den Mitarbeitenden ein modernes und anpassungsfähiges Umfeld bieten», wie das Beratungsunternehmen schreibt.
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Vorsicht vor falschen Seiten zur Online-Bestellung eines Strafregisterauszugs
Wie die Kantonspolizei Zürich auf ihrer Plattform Cybercrime.ch warnt, gibt es im Zusammenhang mit der Online-Bestellung eines Strafregisterauszugs zahlreiche Betrugsversuche. Bei der Suche im Internet nach der entsprechenden Dienstleistung, tauchen professionell gestaltete Seiten auf, bei denen Abzocker den Nutzerinnen und Nutzern völlig unnütze «Wegleitungen» anzudrehen versuchen. Wer hierfür bezahlt, ist laut Polizeiangaben sein Geld los und erhält den eigentlich gewünschten Strafregisterauszug trotzdem nicht. Zu den bekannten Abzocker-Webseiten gehören «registerwegweiser-online.info», «bopayment.info/strafregisterauszug-schweiz» und «dienstweg.info/strafregisterauszug». Die offizielle Strafregister-Bestell-Webseite des Bundesamtes für Justiz heisst hingegen «www.strafregister.admin.ch/».
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Elca gründet Joint Venture für die Betreibung eines Schweizer SOC
Die Schweizer Software-Herstellerin Elca hat zusammen mit der US-amerikanischen IT-Security-Spezialistin BlueVoyant die Gründung eines Joint Ventures für Cybersecurity bekannt gegeben. Senthorus, so der Name des jüngsten Elca-Sprosses, soll ein neues, in der Schweiz ansässiges SOC (Security Operations Center) betreiben. Dabei würden alle Daten lokal in der Schweiz verarbeitet und gespeichert, verspricht Elca in einer Mitteilung. «Die Partnerschaft mit BlueVoyant ermöglicht es uns, Schweizer Unternehmen einen unabhängigen Service anzubieten und gleichzeitig erstklassige Managed Security zu liefern, um der allgegenwärtigen Cyberbedrohung zu begegnen», sagt Elca-CEO Cédric Moret. Senthorus sei darüber hinaus gegründet worden, um die Tochtergesellschaft Elca-Security zu verstärken, fügt Moret an. In dieser will man gemäss dem CEO alle Cybersecurity-Kapazitäten der Elca-Gruppe zentralisieren.
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Infomaniak wächst auch 2021 kräftig
Der Westschweizer Provider Infomaniak hat 2021 einen Umsatz von 32 Millionen Franken erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Inzwischen würden 40 Prozent der Einnahmen in der Deutschschweiz generiert, lässt der Webdienstleister in einer Mitteilung wissen. Auf die Sparten bezogen erzielte Infomaniak 2021 einen Zuwachs von 20 Prozent beim Webhosting, 25 Prozent bei den Cloud-Servern und 76 Prozent bei den genutzten Ressourcen auf der über das Internet bereitgestellten Plattform (Platform as a Service, PaaS) Jelastic Cloud. Auch der Personalbestand sei 2021 um 26 Prozent erhöht worden. Somit beschäftigt Infomaniak nun 185 Mitarbeitende.
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Ericsson steigert operatives Ergebnis stärker als erwartet
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat trotz der Probleme in China im vergangenen Jahr mehr verdient. Der um die Kosten für den Konzernumbau bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 11 Prozent auf 32,3 Milliarden Kronen (rund 3,2 Milliarden Franken) geklettert, teilte der Telekom-Ausrüster in Stockholm mit. Der Umsatz blieb konzernweit trotz des Rückgangs in China stabil bei rund 232 Milliarden schwedischen Kronen (rund 22,7 Mrd. Franken). Umsatz und Ergebnis fielen damit besser aus als von Experten erwartet. Die Marge, gemessen am bereinigten operativen Ergebnis, habe bei 13,9 Prozent (Vorjahr: 12,5 %) gelegen. Damit erreichte der schwedische Konzern das eigentlich für 2022 gesetzte Ziel ein Jahr früher. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 23 Milliarden Kronen und damit 30 Prozent mehr als 2020. Die Dividende soll um ein Viertel auf 2,50 Kronen steigen. Den Umsatzrückgang in China bezifferte Ericsson im vergangenen Jahr auf 7,7 Milliarden Kronen – dies habe 3 Prozentpunkte beim Wachstum gekostet. Die dortigen Probleme gehen zum einen auf technische Schwierigkeiten zurück, die der schwedische Konzern bei der Einführung des 5G-Mobilfunknetzes hatte. Deshalb sind einige Kunden abgesprungen. Dazu kommen noch politische Schwierigkeiten, nachdem sich Schweden dem US-Boykott des chinesischen Netzwerkausrüsters und Handy-Herstellers Huawei angeschlossen hat.
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IBM erfreut Anleger mit kräftigem Umsatzsprung
Eine starke Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services hat dem Computer-Urgestein IBM sein grösstes Umsatzplus seit Jahren beschert. In den drei Monaten bis Ende Dezember legten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen in Armonk mitteilte. Unter dem Strich verdiente IBM 2,3 Milliarden Dollar und damit gut 1 Milliarde mehr als vor einem Jahr. Damals hatte das Quartalsergebnis allerdings auch stark unter hohen Kosten für den Konzernumbau gelitten. IBM bemüht sich seit Jahren um eine Neuaufstellung, im November erst war ein grosser auf IT-Infrastruktur ausgerichteter Konzernbereich unter dem Namen Kyndryl abgespalten worden. IBM setzt unterdessen auf neuere Geschäftsfelder wie Beratungs- und Analysedienste sowie Cloud-Services und künstliche Intelligenz. Bei den Anlegern kamen die Quartalszahlen gut an, die Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kursgewinn von über 5 Prozent. Im Gesamtjahr 2021 erhöhte IBM den Umsatz um rund 4 Prozent auf 57,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nahm um knapp 3 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu.
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Montag, 24. Januar 2022
Intel steckt 20 Milliarden Dollar in zwei US-Chip-Fabriken
Intel baut für mehr als 20 Milliarden US-Dollar zwei Chip-Fabriken in den USA. Die Produktion auf Basis modernster Technologien in den Anlagen im US-Bundesstaat Ohio soll 2025 beginnen, wie der Halbleiter-Riese mitteilte. Insbesondere angesichts der aktuellen Chip-Engpässe hatten US-Politiker zuletzt verstärkt gefordert, die Halbleiter-Produktion wieder stärker ins eigene Land zu bringen. Seit Jahrzehnten ist die Chip-Fertigung vor allem in Asien gebündelt. In Ohio soll auch für die Sicherheits- und Infrastruktur-Bedürfnisse der USA produziert werden, wie Intel ankündigte. Die mehr als 20 Milliarden Dollar bezeichnete der Konzern als anfängliche Investition. Intel sucht aktuell auch nach einem Standort für ein geplantes neues Werk in Europa. Der Konzern vollzieht gerade einen strategischen Wandel: Statt nur eigene Chips zu produzieren, will Intel verstärkt auch als Auftragsfertiger für andere Anbieter auftreten. Dabei sollen die Fabriken in Ohio ebenfalls helfen.
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Google legt Einspruch gegen 2,42-Milliarden-Strafe beim EuGH ein
Der Rechtsstreit um eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google kommt vor das höchste Gericht der Europäischen Union. Der Tech-Gigant hat eigenen Angaben zufolge beim EuGH Einspruch gegen ein vorheriges Urteil der Vorinstanz eingelegt. Nach einer sorgfältigen Überlegung habe man beschlossen, gegen die Entscheidung des EU-Gerichts vorzugehen, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage. Das Gericht der Europäischen Union hatte im November 2021 geurteilt, dass Google mit seinem Preisvergleichsdienst Google Shopping vorsätzlich Konkurrenten benachteiligte und eine deswegen von der EU-Kommission verhängte Strafe rechtens sei.
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