Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 45/2022

Mittwoch, 9. November 2022

Amazon Web Services eröffnet heute Infrastrukturregion in der Schweiz
Was zuletzt am Swiss Cloud Day in Bälde in Aussicht gestellt wurde (Computerworld berichtete ausführlich), ist nun Realität: Amazon Web Services (AWS) eröffnet heute seine Infrastrukturregion in der Schweiz. Die neue AWS Europe (Zurich) Region werde von nun an Kunden in der Schweiz eine grössere Auswahl und mehr Flexibilität bei der Nutzung von AWS Cloud-Technologien sowie die Wahlmöglichkeit bieten, ihre Daten in der Schweiz zu speichern, heiss es in einer Mitteilung des Hyperscalers. Gleichzeitig sollen Kunden laut AWS-Angaben von einer geringeren Latenz im gesamten Land profitieren. Die neue Region ist die siebte AWS-Infrastrukturregion in Europa und besteht aus drei Verfügbarkeitszonen (Availability Zones). Die Eröffnung soll gemäss AWS auch wirtschaftliche Auswirkungen auf das Land haben. Durch Investitionen in Höhe von 5,9 Milliarden Schweizer Franken unterstütze die neue Infrastrukturregion schätzungsweise jährlich durchschnittlich mehr als 2500 Vollzeitarbeitsplätze bei externen Anbietern, mit einem geschätzten wirtschaftlichen Einfluss auf das Schweizer Bruttoinlandsprodukt von 16,3 Milliarden Schweizer Franken in den nächsten 15 Jahren, rechnet der Cloud-Anbieter vor.
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Facebook-Konzern Meta entlässt mehr als 11'000 Mitarbeiter
Der Facebook-Konzern Meta entlässt beim grössten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11'000 Mitarbeiter. Das seien etwa 13 Prozent der Belegschaft, teilte Konzernchef Mark Zuckerberg mit. Er verwies darauf, dass er den Online-Boom am Anfang der Corona-Pandemie überschätzt und daher die Investitionen hochgeschraubt habe. Nun aber sei das Online-Geschäft zu früheren Trends zurückgekehrt – und zudem lasteten die schwächelnde Konjunktur und verstärkte Konkurrenz auf den Erlösen. Er übernehme die Verantwortung für die Entscheidungen und ihre Folgen. Meta hat das Problem, dass das Kerngeschäft mit Werbung in Online-Diensten wie Facebook und Instagram weniger Einnahmen als bisher abwirft. Zugleich verschlingt die von Gründer und Chef Mark Zuckerberg vorangetriebene Entwicklung virtueller Welten unter dem Schlagwort Metaverse immer mehr Geld. Zuckerberg hatte zuletzt bereits angekündigt, dass die Beschäftigtenzahl bei Meta vorerst nicht mehr wachsen und im kommenden Jahr auch schrumpfen könne, weil sich der Konzern auf weniger Bereiche konzentrieren werde.
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IT-Störung bei diversen Systemen der SBB
Die SBB haben am Dienstag in diversen ihrer IT-Systeme mit Problemen zu kämpfen gehabt. Ihre Website war zeitweise nicht erreichbar. Der Billettverkauf auf der SBB Mobile App war nicht oder nur eingeschränkt möglich. Das Zugpersonal verkaufte die Tickets im Zug. Zudem funktionierte der Billettkauf an den Automaten, wie die SBB-Medienstelle am Dienstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das Problem auf der Website hatte die Bahn gegen 14.00 Uhr behoben. Die Störung bei der Mobile App hielt am späteren Nachmittag noch an. Die IT-Probleme beeinträchtigten nach SBB-Angaben auch die Kunden-Information auf den Bahnhöfen. So waren Durchsagen nicht überall möglich. Auf den Perrons zeigten die Informationstafeln die nächsten Abfahrten teilweise nicht oder zeitverzögert an. Ebenso konnte die IT-Störung zu Verzögerungen bei der Disposition von Zügen und Personal führen, wie die SBB weiter mitteilten.
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Chipmangel: Toyota muss Produktionsprognose senken
Der weltgrösste Autobauer Toyota kommt wegen fehlender Elektronikchips nicht mehr um eine Kappung seiner Produktionsprognose für das Jahr herum. Weil viele Halbleiter weiter fehlen, dürfte die Produktion im November lediglich bei 800'000 Fahrzeugen liegen - damit werde auch die Produktion im laufenden Geschäftsjahr (Ende März) unter den bisher anvisierten rund 9,7 Millionen Stück landen, teilte das Unternehmen mit. Die Japaner mit Sitz in der Stadt Toyota hatten schon in den vergangenen Monaten mehrfach die Monatsproduktion anpassen müssen, dabei aber das Jahresziel bisher beibehalten. Im November muss die Fertigung an zahlreichen Linien vorübergehend unterbrochen werden, weil Teile fehlen. Ob Toyota vor dem Volkswagen-Konzern in diesem Kalenderjahr weltgrösster Autobauer bleibt, könnte damit wieder spannend werden. VW plant dieses Jahr trotz des bisherigen Rückgangs noch mit einem Auslieferungsplus von 5 bis 10 Prozent - das wären am oberen Ende nahezu 9,8 Millionen Fahrzeuge. Allerdings lag VW auch nach neun Monaten mit seinen Verkäufen von knapp 6,1 Millionen Stück deutlich hinter Toyota - die Japaner hatten bereits nach dem August seit Jahresbeginn knapp 6,3 Millionen Fahrzeuge verkauft.
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