ICT Aktuell 26.09.2022, 08:32 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 39/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Google macht seinen Games-Streamingdienst «Stadia» dicht
Google erklärt seinen Ausflug ins Geschäft mit dem Videospielen aus dem Netz für gescheitert. Der Internet-Riese stellt seinen Games-Streamingdienst Stadia ein. Bei Streamingdiensten wie Stadia laufen die Videospiele nicht auf PCs oder Konsolen der Nutzer, sondern auf Servern der Anbieter im Internet und werden mit Hilfe schneller Leitungen gesteuert. Die Streaming-Lösungen gelten vielen Experten als Zukunft der Spieleindustrie. Google hatte Stadia erst im November 2019 gestartet und war damit ein Pionier bei solchen Diensten, die es unter anderem auch von Microsoft mit der Xbox-Spieleplattform und dem Grafikkarten-Spezialisten Nvidia gibt. Die ehrgeizigen Pläne zum Marktstart, nämlich die Gaming-Branche umzukrempeln, erfüllten sich allerdings nicht, sodass Stadia nie eine wirkliche Bedrohung für etablierte Gaming-Akteure wurde. Google-Manager Phil Harrison erklärte in einem Blog-Eintrag, der Ansatz von Stadia, Spiele für Verbraucher zu streamen, sei auf einer starken technologischen Grundlage aufgebaut worden, habe bei den Nutzern allerdings nicht den erwarteten Zuspruch gefunden. Deshalb werde der Dienst nun eingestellt.
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Swisscom dreht die Heizung runter und dimmt das Licht
Die Swisscom will ihren Beitrag leisten, um die drohende Energiekrise abzuwenden. Aus diesem Grund wird das Unternehmen seine Shops weniger stark beheizen und deren Beleuchtung am Abend und während der Nacht reduzieren. Auch in den Bürogebäuden sollen entsprechende Massnahmen umgesetzt werden. Im Fall der Beheizung bedeute das vorübergehend nur noch eine Raumtemperatur von 20 Grad, wie die Swisscom heute mitteilt. Diese Massnahmen würden bis November schrittweise eingeführt. Weitere Optionen wie etwa eine vorübergehende Schliessung der Bürostandorte oder stromsparende Anpassungen in der Netz- und IT-Infrastruktur werden momentan geprüft.
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ABB trennt sich endgültig von Hitachi Energy
Der Industriekonzern ABB hat seine letzte Beteiligung an der früheren Stromnetzsparte veräussert. Die letztlichen 19,9 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Hitachi Energy ist an den japanischen Partner gegangen. Dazu hat Hitachi eine Ende 2018 vereinbarte Kaufoption ausgeübt, wie ABB mitteilt. Der Industriekonzern erhält im Gegenzug 1,68 Milliarden Dollar. Die Transaktion soll noch vor Ende 2022 abgeschlossen werden.
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Südkoreas Halbleiterproduktion geht wieder zurück
Die Produktion von Halbleitern in Südkorea ist zum ersten Mal seit über vier Jahren gesunken. Laut dem nationalen Statistikamt ist die Produktion im August um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das ist eine Kehrtwende, denn im Juli stieg sie noch um 17,3 Prozent. Der Produktionsrückgang wird als Zeichen dafür gewertet, dass die südkoreanischen Hersteller sich auf eine Verlangsamung der globalen Nachfrage einstellen. Laut dem Statistikamt sind die Gründe für den stagnierenden Export unter anderem Lockdowns in China und Bedenken hinsichtlich der globalen Konjunktur.
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Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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