Computerworld-Newsticker-Kalenderwoche 36/2022

Das portugiesische Militär wurde zum Opfer einer Cyberattacke. Dabei sollen geheime Nato-Dokumente gestohlen worden sein, die jetzt im Dark Web zum Verkauf stünden. Die US-Geheimdienste seien darauf aufmerksam geworden, und haben ihre Partner alarmiert. Das berichtet «Bleepingcomputer». Gegenüber dem portugiesischen Lokalmedium «Diario de Noticias» sagten Quellen, dass es sich beim Angriff um eine langandauernde und unentdeckbare Attacke handelte, die darauf abzielte, genau diese Art von Dokumenten zu stehlen. Es sei davon auszugehen, dass der Angriff nur möglich war, weil eines oder mehrere Mitglieder des Militärs die etablierten Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten hätten. Eigentlich sollten die betroffenen Computer nämlich «Air-Gapped» sein. Die portugiesische Regierung hat sich bis jetzt nicht zum Fall geäussert.

---+++---

Jetzt sind die Rechenzentren-Standorte von Amazon Web Services in der Schweiz bekannt. Wie Inside-IT unter Berufung auf Branchenkenner berichtet, mietet sich AWS an den Standorten Lupfig, Winterthur und Glattbrugg bei den Betreibern Green, Vantage und Interxion ein. Damit würde Amazon auch den vom Bund verlangten 40 Kilometer Abstand zwischen den jeweiligen Standorten der Rechenzentren erfüllen.

---+++---

T-Mobile US hat ein Aktienrückkaufprogramm im zweistelligen Milliardenbereich angekündigt. Das Gesamtvolumen des bis Ende September 2023 laufenden Rückkaufprogramms beträgt bis zu 14 Milliarden Dollar. Noch im Jahr 2022 sind Aktienrückkäufe im Wert von drei Milliarden Dollar geplant. Das Programm könnte ein Teil der Massnahmen der Deutschen Telekom sein, um ihren Anteil am Unternehmen auf über 50 Prozent zu steigern. Das Geschäft von T-Mobile US läuft seit Jahren gut. An der Börse war das Unternehmen zuletzt über 180 Milliarden Dollar wert.

---+++---

---+++---