Kalenderwoche 19 10.05.2021, 07:58 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Amazon will in Grossbritannien 10'000 Jobs schaffen
Noch in diesem Jahr will Amazon in Grossbritannien 10'000 neue Jobs schaffen. In London, Manchester, Edinburgh und Cambridge sollen sowohl im Software-Bereich und in der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz als auch in Bereichen wie Marketing oder Videoproduktion neue Stellen entstehen. Zudem kündigte der Konzern für die nächsten drei Jahre 10 Millionen Pfund (12,7 Millionen Franken) Investitionen in Aus- und Weiterbildungsprogramme an. Schon aufgrund der Pandemie rüstete Amazon personell massiv auf. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen Hunderttausende neue Beschäftigte eingestellt und ist inzwischen der zweitgrösste US-Arbeitgeber hinter dem Einzelhandelsriesen Walmart. Weltweit hatte Amazon Ende 2020 rund 1,3 Millionen Mitarbeiter.
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Drei weitere Banken mit Twint-Apps
Die Migros Bank, die Thurgauer Kantonalbank und demnächst die Bank Valiant bieten ihren Kunden neu eigene Twint-Apps an. Somit können die Konsumenten ihr Bankkonto direkt mit der App verbinden. Wie Twint mitteilt, sei es mit diesem Bankenzuwachs gelungen, rund 90 Prozent aller Bankkontobesitzer in der Schweiz eine direkte Anbindung an die Twint-App zu ermöglichen. Die Bezahllösung zähle mittlerweile über drei Millionen Nutzer.
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IT der irischen Gesundheitsorganisation gehackt
Hacker haben die irische Gesundheitsorganisation HSE angegriffen. Die gesamten IT-Systeme seien heruntergefahren worden, um sie vor einem grossangelegten Angriff eines Trojaners zu schützen, erklärte der Chef von Health Service Executive (HSE), Paul Reid, am Freitag. «Es ist ein sehr ausgefeilter Angriff, nicht nur eine Standardattacke.» Das Ziel seien vor allem Informationen in den IT-Systemen gewesen. Obwohl das Programm für die Corona-Impfungen nicht betroffen sei, wurden in einem Dubliner Spital alle Termine mit Patienten gestrichen. Nur Schwangere und Notfallpatienten würden noch behandelt.
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Nach Cyberangriff: Biden will Schutz vor Hackern verbessern
Nach den jüngsten Cyberangriffen auf Ziele wie die grösste Benzin-Pipeline in den USA will die US-Regierung den Schutz vor Hackern verbessern. Präsident Joe Biden unterzeichnete eine Verfügung, mit der unter anderem IT-Dienstleister verpflichtet werden sollen, bestimmte Informationen über ein Eindringen in ihre Netzwerke mit den Behörden zu teilen. Die Verfügung sieht nach Angaben des Weissen Hauses unter anderem vor, dass die Standards für stärkere Cyber-Schutzmassnahmen in der Bundesregierung modernisiert und verbessert werden. Auch bei der Entwicklung von Software für die Bundesregierung sollen künftig höhere Sicherheitsmassstäbe gelten. Für die Reaktion der Behörden auf Cyberangriffe soll ein Drehbuch entworfen werden. Die Verfügung sieht die Einrichtung eines Gremiums mit Vertretern der Regierung und der Privatwirtschaft vor, das nach Cyberangriffen konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsmassnahmen geben kann.
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Auch Samsung und Lenovo geben dem MWC einen Korb
Der für Ende Juni angesetzte Mobile World Congress verliert mit Samsung und Lenovo zwei weitere wichtige Aussteller. Der Smartphone-Marktführer und der weltgrösste PC-Hersteller teilten mit, dass sie lediglich am Online-Programm der Mobilfunk-Messe teilnehmen werden. Die Mobilfunkanbieter-Vereinigung GSMA als Veranstalter hält bisher trotz Corona-Risiken an dem Plan fest, in Barcelona 45'000 bis 50'000 Teilnehmer zusammenzubringen. Damit wäre der Mobile World (MWC) Congress die erste internationale Grossveranstaltung seit Beginn der Pandemie – auch wenn normalerweise mehr als 100'000 Brancheninsider und Journalisten zur Messe kommen. Im vergangenen Februar war der MWC unter den ersten Events, die wegen der Corona-Gefahr abgesagt wurden. In den vergangenen Wochen teilten allerdings bereits mehrere namhafte Firmen an, dem Branchentreff fernzubleiben – darunter Google, Intel, Ericsson, Nokia, Cisco und Sony.



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