ICT-Berufsbildung Schweiz 14.12.2021, 08:57 Uhr

Kompetenzzentrum für Digitalisierungsvorhaben

Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat ein neues Kompetenzzentrum aufgebaut, das verschiedene Akteure der Berufsbildung branchenübergreifend bei Digitalisierungsvorhaben berät und unterstützt.
Die Digitalisierung erobert auch die Berufsbildung. Ein Kompetenzzentrum von ICT-Berufsbildung Schweiz soll dabei helfen
(Quelle: Geralt/Pixabay)
Die Pandemie hat auch der Bildung einen Digitalisierungsschub verliehen. Gleichzeitig sei deutlich geworden, in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf bestehe, heisst es in einer Mitteilung des Verbands ICT-Berufsbildung Schweiz. Deshalb habe ICT-Berufsbildung ein neues Kompetenzzentrum ins Leben gerufen. 
«Der digitale Wandel in der Bildung umfasst viel mehr als nur Fernunterricht», erklärt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz. «Auch das Prüfungswesen sowie Bildungsinhalte und -strukturen sind betroffen. Und zwar in allen Berufsfeldern», ergänzt er.

Digitalisierung in drei Bereichen

Als Kompetenzzentrum für Digitalisierungsvorhaben in der Berufsbildung berät und unterstützt ICT-Berufsbildung Schweiz gemäss eigenen Angaben Prüfungsträger, Organisationen der Arbeitswelt, Branchenverbände und Verwaltungen in den Bereichen Digitales Prüfen, Digitale Kompetenzen und Technologie.
«Dabei lassen wir Erfahrungen und Erkenntnisse aus unserem gesamten Netzwerk aus der Bildung und Wirtschaft in die Digitalisierungsvorhaben unserer Partner einfliessen und stellen bei Bedarf den Kontakt her», hebt George Streit hervor. Er steht dem Kompetenzzentrum als Leiter Digitalisierung & Innovation vor. Mögliche Projekte sind beispielsweise die Digitalisierung des Prüfungswesens oder die Implementierung von ICT-Kompetenzen in verschiedene Berufsbilder.

Aus der Berufspraxis, für die Berufspraxis

Als Berufsbildungsverband im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) verfüge ICT-Berufsbildung Schweiz über Erfahrung in der Gestaltung, Entwicklung und Darstellung digitaler Kompetenzen in der Berufsbildung, heisst es in dem Communiqué weiter. Zudem führe der Verband die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen seit 2017 vollständig elektronisch durch.
Mit dem neuen Kompetenzzentrum könnten Partner im Bildungssystem von diesem Know-how profitieren. «Es macht keinen Sinn, dass andere Verbände und Prüfungsträger über dieselben Hürden stolpern wie wir», meint Frech. «Stattdessen können wir voneinander lernen und so die Digitalisierung der Berufsbildung gemeinsam vorantreiben», folgert er.



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