Neues Bildungsangebot
10.09.2019, 11:56 Uhr
HSG lanciert Studiengang für rund 500 Informatik-Studierende
Die Universität St. Gallen baut ein neues Bildungsangebot im Informatik-Bereich auf. Bis 2026 sollen insgesamt 500 bis 600 Studierende für die entsprechenden Kurse eingeschrieben sein.
An der Universität St. Gallen (HSG) soll bis 2026 ein komplett neuer Studien- und Forschungsschwerpunkt in Computer Science mit rund 500 Studierenden entstehen. Nun ist das Projekt «Informatikstudium@HSG» mit einer Anschubfinanzierung von 18,6 Millionen Franken des Kantons gestartet. Mit der IT-Bildungsoffensive will der Kanton St. Gallen gegen den Fachkräftemangel vorgehen und den Wirtschaftsstandort fördern.
Im vergangenen Februar bewilligten knapp 70 Prozent der St. Galler Stimmberechtigten einen Kredit von 75 Millionen Franken für Projekte in allen Bildungsstufen. Die Universität St. Gallen erhielt aus der kantonalen IT-Bildungsoffensive den Auftrag, ein Informatikstudium an der HSG aufzubauen. «Derzeit wird die Gründung einer School of Information and Computer Science vorbereitet sowie der Aufbau von fünf weiteren Informatik-Lehrstühlen und zusätzlichen rund 18 Stellen für Dozierende vorangetrieben», sagte HSG-Prorektor Lukas Gschwend am Montag vor den Medien.
Unabhängig davon hatte die HSG im vergangenen Jahr aus eigenen Mitteln bereits vier neue Informatik-Lehrstühle für den Bedarf der bestehenden Programme geschaffen, die ebenfalls in die künftige School of Information and Computer Science überführt werden.
Fernziel 500 bis 600 Informatik-Studierende
Ziel ist es, einen komplett neuen Studien- und Forschungsschwerpunkt in Computer Science aufzubauen. Die Studienprogramme sollen modern und zukunftsorientiert sein und auch unternehmerische Merkmale haben, hiess es.
Das Masterstudium soll rund 50 Studierende pro Jahr umfassen und 2021 starten, der Bachelor-Studiengang mit etwa 100 Studierenden pro Jahr startet dann 2022. Im Vollausbau der Studiengänge ab 2026 sollen jeweils 500 bis 600 Informatik-Studierende an der HSG eingeschrieben sein. Dies würde 10 bis 12 Prozent der Informatik-Studierenden auf universitärem Niveau in der Schweiz ausmachen, schreibt die HSG.
Die HSG will mit diesen neuen Informatik-Studienangeboten auch junge Leute ausbilden, welche später als IT-Kadermitarbeitende und technologisch versierte Unternehmerinnen und Unternehmer die Ostschweizer Wirtschaft stärken.