22.01.2010, 10:14 Uhr
Diese Benefits sind echter Benefit
Kaum ein Unternehmen speist seine Mitarbeiter heute nur mit Lohn ab. Benefits wie Fortbildung oder Verpflegung sind üblich, werden jedoch nicht von allen Angestellten als Vorteil wahrgenommen.
Unternehmen geben viel Geld für Lohnnebenleistungen aus. So auch der Schweizer Informatikdienstleister Netcetera. In einer Praxisarbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Winterthur klopfte Regina Vogt, Human Resources Manager bei Netcetera, die hauseigenen Benefits auf ihre Wirkung bei den Angestellten ab.
Hoch in der Gunst der Mitarbeitenden stehen jene Lohnnebenleistungen, von denen sie täglich oder regelmässig profitieren. Beispiele sind eine flexible Arbeitszeit, Verpflegung, das Ausbildungsbudget sowie Community-Anlässe. Gewünscht wurden zudem ein bezahlter Vaterschaftsurlaub und die Kinderbetreuung.
Dass Lohnnebenleistungen zwar populär sind, aber nicht als echter Benefit angesehen werden, ermittelte Vogt für die beruflichen Vorsorge und Versicherungsleistungen. Beide würden zwar von den wenigsten Mitarbeitenden als Benefit wahrgenommen, würden aber als wichtig eingestuft, sagt die Netcetera-Managerin. Ihr Chef, Andrej Vckovski, sieht die Lohnnebenleistungen als wichtiges Argument bei der Rekrutierung: «Wir wollen die besten Leute. Da in der Schweiz ein Mangel an gut qualifizierten Informatikern besteht, müssen wir unseren Mitarbeitenden ein zeitgemässes Arbeitsumfeld bieten. Dazu gehören auch weitreichende Mitarbeiter-Benefits.»