05.10.2006, 10:11 Uhr

Salonfähiges Netzwerkmanagement

Neben der ständig laufenden Konvergenz-Diskussion stand an der New Yorker Interop das Netzwerkmanagement im Fokus.
An der Interop in New York diskutierten die Netzwerker Alternativen zu den bestehenden Management-Tools.
Neben der permanent laufenden Diskussion rund um konvergente Netzwerkdienste belegte an der Interop, die soeben in New York über die Bühne ging, diesmal wieder das Thema Netzwerkmanagement einen prominenten Platz.
So zeigte beispielsweise Groundwork Open Source die Version 5 ihres «Monitoring-Professional». Die Open-Source-basierte IT-Management-Software soll jetzt auch ein komplexes SLA-Monitoring (Service Level Agreement) mit Berichtsfunktionen und Dashboards für die Firmenleitung umfassen. Laut Herstellerin ist es das branchenweit erste entsprechende Framework auf Basis von Opensource. Daneben hat die Herstellerin in New York auch die «Subscription Plus Network Management Suite» vorgestellt, die Verwaltungsaufgauben für kritische Netzabläufe wie die Analyse von Netzprotokollen übernimmt.
Mit dem Upgrade wollen die Open-Source-Spezialisten eine echte Alternative zu bestehenden Produkten etwa von IBM, CA und HP (Hewlett-Packard) vorgelegt haben.
Zur Netzwerküberwachung des Datenverkehrs auf Switches und Directors von Cisco und Brocade-Switches hat Network General an der Interop ihre so genannte «Network Intelligence Suite» vorgelegt. Die Anbieterin verspricht mit diesem Software-Paket Netz- und Anwendungs-überwachung über eine Plattform abwickeln zu können. Dazu habe man in die Suite sowohl Netvigil 4.2 wie Visualizer 4.2 vollständig integriert, schreibt die Herstellerin. Die Anbieterin von so genannten IT-Service-Assurance-Produkten will damit bei der Netzwerkoptimierung wie bei der Kostenkontrolle «Best Practices» unternehmensübergreifend liefern können. Als Novität sei ausserdem ein Tool namens «Business-Forensics» integriert worden. Damit soll das Monitoring der Voip-Performance (Voice over IP) in Echtzeit möglich sein. Zudem umfasse die Software auch eine Fehlerbeseitigung durch Voice-Expert und Decodes.
Die Netzwerkverwaltung habe sich von den Komponenten und Endgeräten verabschiedet, so der Tenor in New York. Im Vordergrund stand klar das Anwendungs-Management. Das zeigte sich auch in den gut besuchten Vorträgen, die etwa fragten, warum Netzwerkmanagement wieder «cool» ist. Oder es wurde kritisch die Relevanz bisheriger Werkzeuge des Netzmanagements für konvergente Netze diskutiert.
Volker Richert



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