28.04.2010, 11:28 Uhr
Open-Sourcler geehrt
In Anerkennung seiner langjährigen Arbeit für Freie Software und Offene Standards wurde /ch/open-Mitglied Georg Greve gestern in der Deutschen Botschaft in Bern das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Bei der Ehrung des /ch/open Mitglieds und heutigen Geschäftsführers der Kolab Systems mit Sitz in Zürich erwähnte der deutsche Botschafter insbesondere Greves Verdienste als Gründer und langjähriger Präsident der Free Software Foundation Europe (FSFE), als europäischer Sprecher des GNU Projekts und Autor der monatlichen Kolumne "Brave GNU World". Zentral für die Ehrung waren dabei die Errungenschaften um Freie Software und Offene Standards, insbesondere des Open Document Format (ODF), dem eine besondere Bedeutung für die Freiheit, Unabhängigkeit und Teilhabe aller Menschen am digitalen Zeitalter zukommt.
"Die /ch/open freut sich sehr über diese Ehrung eines ihrer Mitglieder. Offene Software und Offene Standards sind zwei der notwendigen Komponenten für eine nachhaltige Wissensgesellschaft und Grundlage des sozialen wie wirtschaftlichen Wohlstands im Informationszeitalter,"
erklärt Matthias Stürmer, Vorstandsmitglied der /ch/open und Initiator der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit. "Georg Greve hat durch seine harte Arbeit im Laufe der letzten 12 Jahre herausragende Leistungen sowohl für das Allgemeinwohl wie den Wissensstandort Europa und auch die Schweiz erbracht. Dass die deutsche Regierung dies honoriert, zeigt, wie sehr die Freiheit der Software, der Standards und des Wettbewerbs zu zentralen Anliegen eines jeden Landes geworden sind."
erklärt Matthias Stürmer, Vorstandsmitglied der /ch/open und Initiator der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit. "Georg Greve hat durch seine harte Arbeit im Laufe der letzten 12 Jahre herausragende Leistungen sowohl für das Allgemeinwohl wie den Wissensstandort Europa und auch die Schweiz erbracht. Dass die deutsche Regierung dies honoriert, zeigt, wie sehr die Freiheit der Software, der Standards und des Wettbewerbs zu zentralen Anliegen eines jeden Landes geworden sind."
"Software ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Freier Software gewährt die Freiheit, selbst über die eigene Zukunft entscheiden zu dürfen. Das gilt für Privatmenschen ebenso wie für Unternehmer, Organisationen und Regierungen," erläutert Greve seine persönliche Motivation. "Diese Freiheiten sind essentiell für das Funktionieren von Demokratie und Wirtschaft. Im digitalen Raum bedeuten Monopole und proprietäre Formate Abhängigkeit und Stagnation. So verliert eine Regierung durch den Einsatz proprietärer Technologien schnell die Kontrolle über die eigene Beschaffung und kann nur noch einen Anbieter wählen. Mit Freier Software sind Bürger und Regierung unabhängig, und können ihr Leben und ihre Technologie nach den eigenen Bedürfnissen gestalten."