10.08.2007, 14:21 Uhr

Linux soll als Einheit zur Macht

An der Linuxworld beschworen mehrere Parteien die Einheit, die Linux sein muss, um künftig mehr Gewicht im Markt zu erlangen.
In seiner Rede an der diesjährigen Linuxworld in San Francisco spornte der Chef-Kernel-Entwickler, Andrew Morton, zur weiteren Zusammenarbeit der verschiedenen Parteien an. Sein Team stehe unter enormem Druck, Linux mit immer mehr Eigenschaften auszustatten, während Fehler behoben werden müssen. Auf täglicher Basis würde 9000 Zeilen Code bearbeitet oder hinzugefügt. Dabei kommt auch viel Programmierarbeit von beteiligten Unternehmen. Intel beispielsweise steuert dem Kernel am meisten Codeteile bei. Mit einer Beteiligung von nur vier Prozent besteht hier aber keine Angst, dass die Chip-Herstellerin den Kernel dominiert, sondern zeigt eher auf, dass eine intensive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten nötig ist.
Einen anderen Ansatz zur Zusammenarbeit verfolgte Novell-Chef Ron Hovsepian. Er fordert einen übergreifenden Standard, damit Linux-Applikationen auf allen Distributionen laufen. Derzeit müssen Software-Hersteller mit grossem Aufwand ihre Programme für jede Distribution zertifizieren. Mit einem einheitlichen Standard würde Linux eine attraktivere Plattform werden und könnte erst so für den Markt attraktiv werden.
Harald Schodl



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