Die neue Versuchung: iPad Air M2

Kaufberatung und Fazit

Das iPad Air ist ein durchs Band gelungenes Update, doch die neue 13-Zoll-Version macht es für eine weit grössere Zielgruppe interessant. Denn wer sich am Gewicht nicht stört, erhält mehr von allem: mehr Arbeitsfläche, eine grössere virtuelle Tastatur oder die Möglichkeit, bequem zwei Apps nebeneinander zu zeigen. Auch beim Videoschnitt mit zahleichen Clips oder Fotos, die mithilfe des Pencil Pro retuschiert werden, kann die Arbeitsfläche gar nicht gross genug sein.

Der Speicher

Die Speicherausstattung beginnt bei 128 GB; dann geht es weiter mit 256 GB (+100 Franken), 512 GB (+300 Franken) und schliesslich mit 1 TB (+500 Franken).
Die kleinste Ausstattung mit 128 GB sollte nur gewählt werden, wenn in erster Linie Office-Dateien verarbeitet werden, während Fotos oder sogar Videos eine untergeordnete Rolle spielen. 256 GB sind deutlich praxisgerechter und werden sich auch günstig auf den Wiederverkaufspreis auswirken. 1 TB wiederum sind sinnvoll, wenn unterwegs viele Videos gedreht oder hochauflösende Fotos gespeichert werden.
Die Farbgebung wirkt subtil; sie ist jedoch eine willkommene Abwechslung zum trostlosen Silber und Grau des iPad Pro
Quelle: Apple Inc.

Nur noch eSIM

Auch beim iPad Air muss die optionale SIM-Karte unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden. Grundsätzlich ist jedes Modell wahlweise in der Ausführung «Wi-Fi» oder «Wi-Fi+Cellular» zu haben. Der Aufpreis beträgt immer 150 Franken.
Wi-Fi. Die «Wi-Fi»-Ausführung schafft es nur über Wi-Fi 6E ins Internet – oder über den Hotspot, der vom iPhone aufgebaut wird.
Wi-Fi+Cellular. Diese Ausführung kommt mit einem direkten Draht zum 5G-Mobilfunknetz, was beim Arbeiten im Zug oder in der Schule zu einem unschätzbaren Vorteil werden kann. Dazu wird eine eSIM-Karte benötigt; hingegen fehlt im Vergleich zum Vorgänger der Slot für eine physische SIM-Karte. Doch das ist kaum ein Verlust, denn die eSIM bietet praktisch nur Vorteile.
GPS. Schon immer war es bei allen iPads so, dass der GPS- und der Mobilfunk-Teil auf demselben Chip hocken. Will heissen: Für Kartenanwendungen oder andere Gelegenheiten, bei denen es auf eine möglichst präzise Ortung ankommt, ist das Modell «Wi-Fi+Cellular» die einzige richtige Wahl.

Fazit

Das iPad Air befreit all jene aus der Zwickmühle, die ein grösseres Display möchten – aber deswegen noch lange kein iPad Pro brauchen. Denn für die grosse Masse der Anwender fehlt es an nichts: Das Display strahlt in den schönsten Farben, der Pencil ist auf dem neusten Stand und das Tempo ist so hoch, wie beim letzten iPad Pro mit seinem M2. All das macht das iPad Air zum vielleicht besten iPad in Apples Produktlinie: mit überschwänglich viel Leistung, ein paar verschmerzbaren Abstrichen und vor allem zu einem Preis, der es auch für die Schule zur ersten Wahl macht.



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