Vergleichstest Business-Notebooks 25.05.2022, 14:10 Uhr

Schlanke Arbeitsbienen

Business-Notebooks sind effiziente Lösungen für moderne New-Work-Arbeitsmodelle.
(Quelle: Shutterstock / Rawpixel.com)
Derzeit arbeitet laut dem Digitalverband Bitkom die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland vollständig oder teilweise im Homeoffice beziehungsweise mobil. Bei den New-Work-Arbeitsmodellen stehen Notebooks hoch im Kurs. Weil es für Homeoffice-Anwendungen nur in seltenen Fällen eine Workstation-ähnliche Performance braucht, sind Notebooks aus dem Oberklasse-Segment für fast alle Einsatzszenarien die beste Wahl. Und sie erfüllen in der Regel genau die Anforderungen, die mobile User und Vielreisende von einem Business-Notebook erwarten: Es muss möglichst leicht und robust sein, lange laufen, viele Schnittstellen haben und ordentlich Leistung bieten.
Was aktuelle Geräte aus dem Segment leisten, mussten diese sechs im Vergleichstest unter Beweis stellen: Acer TravelMate P6 TMP614-52, Dynabook Tecra A40-J-12E, Fujitsu Lifebook U7311, HP ProBook 630 G8, Lenovo ThinkBook 13x und Microsoft Surface Laptop 4. Die Geräte kosteten zum Testzeitpunkt zwischen 700 und 1700 Franken, sie rechnen jeweils mit einer Vierkern-CPU von Intel und stellen auf ihren 13,3 bis 14 Zoll grossen Displays mindestens eine Full-HD-Auflösung dar.

Upgrade auf Windows 11

Alle Business-Notebooks im Vergleich erfüllten die Systemvoraussetzungen für Windows 11, zu denen unter anderem eine kompatible CPU, TPM 2.0 und ein UEFI-BIOS gehören. Dennoch waren noch nicht alle Laptops mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet. Weil Microsoft Windows 11 nur nach und nach ausrollt, steht es auf manchen Windows-10-Laptops früher über die Windows-Update-Funktion zur Verfügung als auf anderen. Das erklärt auch die bunte Mischung an unterschiedlichen Windows-Versionen bei unseren Testkandidaten. Von den Windows-10-Laptops kam während des Testzeitraums nur das HP ProBook 630 G8 in den Genuss des Upgrades und lief dann mit Windows 11 Pro statt Windows 10 Pro.

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Business-Notebooks sind effiziente Lösungen für moderne New-Work-Arbeitsmodelle.

Gewicht, Akkulaufzeit & Lautstärke

Zählt bei einem Business-Notebook jedes Gramm, empfahlen sich vor allem drei Testkandidaten: Acer Travel­Mate P6 TMP614-52, Fujitsu Lifebook U7311 und Lenovo ThinkBook 13x brachten jeweils nur rund 1,1 Kilogramm auf die Waage und liessen sich damit besonders bequem von A nach B bugsieren. Mit knapp 1,3 Kilogramm waren das HP ProBook 630 G8 und der Microsoft Surface Laptop 4 gefühlt kaum schwerer. Einzig das Dynabook Tecra A40-J-12E überschritt die 1,4-Kilogramm-Marke und war auch von den Dimensionen her nicht ganz so schlank wie seine Mitbewerber.
Bei der Mobilität spielt neben dem Gewicht auch die Akkulaufzeit eine grosse Rolle. Hier konnten im Test vor allem das Acer TravelMate P6 TMP614-52 und das Dynabook Tecra A40-J-12E überzeugen. Im simulierten Office-Betrieb mit PCMark 10 erreichten sie eine hervorragende Laufzeit von deutlich über elf Stunden. Mit 10:44 Stunden blieb der Microsoft Surface Laptop 4 zwar etwas hinter beiden zurück, dennoch sollte in der Praxis mit dem Trio ein kompletter Arbeitstag abseits der Steckdose ohne Pro­bleme drin sein, auch dann, wenn man das Notebook dabei ordentlich fordert.
Typische Office-Aufgaben wie Websuche, Videokonferenzen oder die E-Mail-Korrespondenz bereiteten den Testkandidaten erwartungsgemäss keinerlei Mühe. Bei solchen Einsatzszenarien sprangen die Lüfter der Business-Laptops entweder gar nicht erst an oder liefen nur so kurz und leise, dass wir die meiste Zeit den Eindruck hatten, mit passiv gekühlten Notebooks zu arbeiten. Auch bei voller Auslastung, die in der Praxis aber nur selten vorkommen dürfte, liess sich den Laptops mehrheitlich kaum mehr als ein dezentes Lüfterrauschen entlocken. Laut wurde dann nur das Fujitsu Lifebook U7311, das auf bis zu 45,1 dB(A) aufdrehte.

Standard-Feature Thunderbolt 4

Mit Ausnahme des Microsoft Surface Laptop 4 verfügten alle Geräte im Test über mindestens einen Thunderbolt-4-Port. Die vielseitige Schnittstelle kommt im Gewand eines gewöhnlichen USB-C-Ports daher, wobei ein danebenstehendes Blitzsymbol darauf hinweist, dass hier mehr Funktionalität geboten wird als bei einem Standardanschluss. Thunderbolt 4 ist abwärtskompatibel zu vorhandenen USB-Kabeln und -Geräten wie externen Festplatten und erfüllt drei weitere Funktionen: Durch ihre Bandbreite von 40 GBit/s ermöglicht die Schnittstelle sehr schnelle Datenübertragungen, erlaubt den Anschluss von bis zu zwei 4K-Monitoren oder einem 8K-Display und lädt Mobilgeräte mit maximal 100 Watt auf, sofern das Netzteil des Laptops eine entsprechende Leistung bereitstellen kann.
Bei den Schnittstellen bildeten das Fujitsu Lifebook U7311 und der Microsoft Surface Laptop 4 die beiden Extreme im Vergleichstest: Während das Fujitsu-Notebook die umfangreichste Schnittstellen-Ausstattung mitbrachte, gab es beim Surface Laptop 4 praktisch nichts ausser einem USB- und einem USB-C-Anschluss. Besser machte es das Lenovo ThinkBook 13x, das sich auf 2-mal Thunderbolt 4 beschränkte. Über den mitgelieferten USB-Adapter passte dann auch der klassische USB-Stick an den Lenovo-Laptop.
Die folgenden sechs Business-Notebooks haben wir getestet:


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