Huawei MateView im Test
Smartes
Wo sich der MateView wirklich von der Konkurrenz abhebt, ist bei der Ausstattung. Anders als reguläre PC-Displays verwendet Huawei hier smarte Funktionen, mit denen vor allem kabellose Verbindungen funktionieren sollen. Grundsätzlich ist das sehr praktisch: Sie können beispielsweise Inhalte von Ihrem Smartphone auf den MateView schicken, wie das bei einem Smart-TV möglich ist. Auch ein Laptop-Display kann kabellos geteilt werden. Allerdings hat die Sache einen Haken: Für Laptops ist die Funktion auf FHD-Auflösungen limitiert und beim Smartphone funktioniert sie sogar nur mit einigen ausgewählten Huawei-Modellen. Und natürlich muss man beim ersten Einrichten erst einmal ein Setup dafür durchgehen und die AGB des Übertragungsdienstes akzeptieren. Das ist noch eine AGB mehr, die niemand je lesen wird.
Auf die Geschwindigkeit des Displays wirken sich die smarten Funktionen glücklicherweise überhaupt nicht aus. Aus dem komplett ausgeschalteten Zustand startet der MateView in weniger als fünf Sekunden. Und aus dem Standby ist das Display schneller wieder an, als man den Finger vom Schalter entfernt hat. Schön wäre hingegen gewesen, wenn Huawei bei der Steuerung mehr auf qualitativ hochwertige Knöpfe wie den Ein-Aus-Schalter gesetzt hätte. Stattdessen findet man an der Unterkante des Displays einen Touch-Balken. Mit diesem steuert man das OSD mittels Wischen und Antippen. Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber in der Praxis nicht wirklich gut umgesetzt. Die Finger-Erkennung ist eher mangelhaft, sodass man die Hälfte der Zeit eher genervt in der Gegend herumwischt und tippt, ohne dass wirklich etwas passiert. Wenn der Balken funktioniert, ist er hingegen ausgezeichnet. Noch etwas mehr Zuverlässigkeit bei der Erkennung – und Huawei hätte hier eine ordentliche Lösung am Start.