Moratorium gefordert 11.04.2019, 09:03 Uhr

Auch in Genf gibt es Kritik an 5G

In der Westschweiz macht der Widerstand gegen 5G Schule. Nach der Waadt hat auch das Genfer Kantonsparlament eine Motion für ein 5G-Moratorium überwiesen.
Auch im Kanton Genf wollen die Parlamentarier mehr über mögliche Gefahren der Strahlung von 5G-Antennen erfahren
(Quelle: Sunrise)
Das Genfer Kantonsparlament hat am Mittwochabend eine Motion für ein Moratorium von 5G-Antennen auf Kantonsgebiet überwiesen. Die Motion verlangt vor der Aufhebung des Moratoriums unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse über etwaige Gesundheitsschäden.
Im Genfer Grossen Rat hiess es, vielfach würden die Mobilfunkbetreiber den Konsumenten erklären, 5G sei dasselbe wie 4G. Die Umwelt werde aber immer stärker von elektromagnetischen Wellen belastet und niemand wisse um die gesundheitlichen Auswirkungen. Auch will das Kantonsparlament Bescheid wissen über die Auswirkungen auf Tiere.
Mit 58 zu 28 Stimmen überwies der Rat die Motion an die Regierung, die sich nun an die Weltgesundheitsorganisation wenden soll, um unabhängige Studien zu verlangen.
Swisscom will bis Ende Jahr über 90 Prozent der Schweiz Bevölkerung mit der neuen Mobilfunkgeneration 5G abdecken. Mit der Vergabe der 5G-Frequenzen Anfang Februar ist die Diskussion um die gesundheitlichen Gefahren von Handystrahlungen in der Schweiz neu lanciert worden.



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