02.02.2011, 10:28 Uhr

IPv4-Beerdigung am Donnerstag

Am 3. Februar werden die letzten Adressen basierend auf dem Internet-Protokoll Version 4 (IPv4) an die regionalen Registrierstellen vergeben und damit das Totenglöcklein geläutet.
Anschliessend werden vier Internet-Organisationen, darunter die Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), in einem Webcast darlegen, wie die letzte Phase in der IPv4-Adressvergabe aussieht.
IPv4-Anschriften werden von der Icann-Abteilung Iana (Internet Assigned Numbers Authority) in grossen «/8»-Blöcken vergeben. Diese weisen jeweils 16 Millionen Adressen auf. Die Organisation hat alle bis auf fünf verbleibende Blöcke vergeben. Nach den Statuten müssen die letzten fünf Blöcke den fünf regionalen Internet-Registraren (RIR) alloziert werden. Danach können diese die letzten Adressen an lokale Unternehmen und Internet-Provider verteilen, aber keine weiteren Adressen bei der Iana anfordern.
Die IPv4-Adressen, von denen es insgesamt 4,3 Milliarden gibt, gehen somit endgültig zur Neige. Jetzt werden denn auch die langjährigen Aufforderungen, Unternehmen und Internet-Provider mögen doch auf IPv6 umsteigen, bald zum Muss. Im Gegensatz zu IPv4 verfügt IPv6 über quasi unendlich viele Adressen, konkret über 2 hoch 128 ( 3.4×10 hoch 38) Stück.



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