25.07.2017, 15:00 Uhr
US-Firma will Angestellten NFC-Chip einpflanzen
Das US-Unternehmen 32M will seinen Mitarbeitenden NFC-Chips unter die Haut implantieren. Damit lassen sich etwa Türen öffnen oder PCs und Kopierer entsperren. An RFID-Terminals kann der Chip auch als Zahlungsmittel verwendet werden.
Das US-amerikanische Unternehmen Three Square Market (32M) will seinen Angestellten Mikrochips implantieren. Der NFC-Chip wird direkt unter die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger eingesetzt und ermöglicht die Identifikation an Türen und PCs. Ausserdem sollen Mitarbeiter mit dem Chip etwa in der Kantine bezahlen können und sich am Kopierer anmelden. Auch die Speicherung medizinischer Daten ist auf dem Chip möglich. Die Teilnahme an diesem Projekt ist freiwillig. Man gehe jedoch davon aus, dass sich über 50 Personen aus der Belegschaft dafür bereit erklären, heisst es auf der Homepage des Unternehmens. Der etwa Reiskorn-grosse Chip basiere auf derselben Technologie wie jene, die in kontaktlosen Bezahlsystemen verwendet werde. Auf einer "Chip-Party" am ersten August können sich die 32M-Mitarbeitenden ihren Chip implantieren lassen. Das Prozedere dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Mittels einer Spritze wird der Chip unter der Haut platziert.
Implantierte Chips sollen bald Standard sein
Weiter heisst es auf der Homepage: Man gehe davon aus, dass die RFID-Technologie (Radiofrequenz Identifikation) in einigen Jahren zum Standard gehören werde. Sie solle dann als Reisepass, Führerschein oder allgemeine Bezahlmöglichkeit nutzbar sein. Die Aktion dient aber nicht zuletzt auch als Werbemassnahme. 32M vertreibt Lösungen für Mikro-Märkte. Dabei handelt es sich um Selbstbedienungs-Märkte für Snacks, Getränke und Ähnliches. Auch das Bezahlen übernimmt der Kunde hier selbst. In der Regel über eine Chipkarte oder jetzt neu eben direkt über den implantierten Chip. Als Vorbild dient dem Unternehmen die schwedische Firma BioHax. Die BioHax-Mitarbeiter können sich schon seit einiger Zeit einen Chip einpflanzen lassen.