24.06.2010, 15:20 Uhr

Alles zu iBooks 1.1

Die iBooks-App wird mangels zeitgenössischer Literatur unter ihrem Wert verkauft. Mit Version 1.1 könnte sich das ändern.
Lesezeichen werden unter iOS-Geräten auf Wunsch abgeglichen
Die Auswahl im iBooks Store ist zurzeit nicht gerade das Eldorado für Bücherwürmer. Daran wird sich auch so lange nichts ändern, bis sich Apple mit den Verlagen in Europa und der Schweiz geeinigt hat. Das könnte morgen sein, in ein paar Jahren oder nie. Schliesslich warten wir in der Schweiz bis heute darauf, dass wir Filme und Serien im iTunes Store kaufen oder mieten können.
Eine App für alle Geräte
Mit der Version 1.1 ändert sich an der Auswahl im Buchladen nichts, aber dafür wurden der App einige neue Tricks beigebracht. iBooks läuft nicht mehr nur auf dem iPad, sondern auch auf dem iPhone und dem iPod Touch - vorausgesetzt, diese sind mit dem brandneuen iOS 4 bestückt.
Verständlicherweise liest es sich auf dem iPhone längst nicht so komfortabel wie auf dem iPad, deshalb werden zum Beispiel auf dem Apple-Smartphone im Querformat keine Doppelseiten angezeigt. Wer jedoch beide Gerätetypen besitzt, wird sich über die neue Synchronisation der Lesezeichen freuen. Dabei merkt sich das Gerät, an welcher Stelle die Lektüre beendet wurde und fährt beim nächsten Anlauf an derselben Stelle weiter - selbst dann, wenn der Leser unterdessen vom iPhone zum iPad gewechselt hat.
Neuerdings können Buchseiten mit Notizen versehen werden. Ein Doppeltipp auf eine Seite zeigt alle Befehle, mit denen sich der Text markieren, Begriffe im Lexikon nachschlagen oder mit Anmerkungen erweitern lassen. Neu sind ebenfalls der Font «Georgia» sowie die Möglichkeit, Seiten in einen warmen Sepiaton zu tauchen.
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PDFs statt Bücher
Allen schönen Neuerungen zum Trotz bleibt das Problem der nicht vorhandenen, aktuellen Bücher. Als Trostpflaster bietet iBooks neu die Möglichkeit, auch PDFs anzuzeigen, die in einem eigenen virtuellen Bücherregal abgelegt werden. PDFs lassen sich in der Übersicht anzeigen oder zoomen, mit Lesezeichen versehen und durchsuchen. Hingegen lassen sich keine Ordner anlegen, um Dateien thematisch zusammenzuführen.
Die Anzeige der PDFs ist eine feine Zugabe, aber nicht ohne Schattenseiten. Die Betrachtung aufwendiger PDFs mit vielen Bildern und Seiten wird schnell zur Geduldsprobe. Sogar das iPad ruckelt und setzt manchmal für einige Sekunden ganz aus. Wir erlebten zwar keine Abstürze, aber die Darstellung in GoodReader war um Klassen besser und schneller.
Wie kommt das PDF ins Bücherregal?
Der Ablauf beim Import von PDFs erschliesst sich einem nicht sofort. PDFs werden auf eine der beiden Arten übertragen:
Per E-Mail: Ein PDF, das per E-Mail empfangen wurde, kann geöffnet und mit einem Tipp auf die Schaltfläche «Öffnen in» in jeder App geöffnet werden, die sich mit PDFs versteht. Dabei wird die Datei auch in den Speicherbereich der jeweiligen App kopiert.
Über iTunes: Ein PDF wird in die Spalte «Mediathek» in iTunes kopiert. Dort wird es automatisch in der Kategorie «Bücher» abgelegt und bei der nächsten Synchronisierung übertragen.
Wenn in der Mediathek der Eintrag «Bücher» fehlt, blenden Nutzer ihn in den Voreinstellungen von iTunes ein. Das Häkchen wird im Bereich «Allgemein» gesetzt.



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