iPad
29.03.2010, 09:14 Uhr
Schon vor dem Start gehackt
Der unter dem Pseudonym "Geohot" bekannte Hacker George Hotz hat auf seinem Blog rund um das iPhone angekündigt, dass er einen neuen Jailbreak zum Knacken des Apple-Smartphones entwickelt habe, der auch beim iPad funktioniere.
Damit wirft das Apple-Tablet, das erst am 3. April seinen Marktstart zunächst in den USA haben wird, nun auch in der Jailbreak-Szene seinen Schatten voraus. Bisher hat Hotz lediglich ein YouTube-Video veröffentlicht, in dem er nach eigenen Angaben demonstriert, wie das iPhone in allen aktuellen Versionen rein softwareseitig geknackt werden kann.
Dazu, wann dieser Jailbreak veröffentlicht wird, macht er noch keine Angaben. Er sorgt aber insbesondere mit der Aussage, dass damit auch das iPad zu knacken sein dürfte, für Aufsehen. Ob die Methode beim Tablet tatsächlich funktioniert, bleibt freilich abzuwarten.
Allerdings dürfen sich User, die Apples Einschränkungen auch beim Tablet umgehen wollen, durchaus Hoffnungen machen. Denn Hotz hat sich unter anderem als Teil der iPhone-Jailbreak-Community einen Namen gemacht. Von ihm stammte beispielsweise der erste Software-Hack für das iPhone 3GS. Im Januar dieses Jahres wiederum hat er damit Aufsehen erregt, als erster Sonys PlayStation 3 gehackt zu haben.
Flash in Bedrängnis?
Indes zeichnet sich ab, dass Apples strikte Ablehnung von Adobes Flash auf dem iPad der Web-Videoeinbettung auf Basis von HTML5 zum Vorteil gereichen könnte. Denn auf den Webseiten der US-Fernsehkette CBS wurden Testvideos gesichtet, die auf Experimente mit HTML5-Videoeinbettung speziell für das iPad hindeuten. Bislang hatte der Sender auf Flash gesetzt.
Freilich bleibt abzuwarten, ob CBS tatsächlich in grösserem Massstab Videoinhalte mittels HTML5 anbieten wird. Selbst wenn, wäre fraglich, ob damit alle HTML5-Verfechter glücklich wären. Denn Apple setzt auf den H.264-Codec, sodass CBS für ein iPad-freundliches Angebot wohl diesen nutzen würde. Dass eben auf H.264 gesetzt wird, hatte aber bei YouTubes HTML5-Experimenten scharfe Kritik von Mozilla und Opera ausgelöst.