iPad 16.05.2011, 09:43 Uhr

Leser geben ihre Daten gerne weiter

Da lacht der Verleger: Erstaunlich viele iPad-Leser sind damit einverstanden, dass ihre persönlichen Daten an Verlage weitergereicht werden.
Obwohl das Potenzial des iPads als Leseplattform unbestritten ist, fürchten viele Verleger zwei Dinge: Erstens die 30 Prozent, die mit jedem Verkauf an Apple abgedrückt werden müssen, und zweitens die Weigerung von Apple, persönliche Informationen über die Abonnenten automatisch herauszurücken. Gerade Letztere sind jedoch besonders wertvoll, weil sie Rückschlüsse über die Leserschaft zulassen und dem Verlag ausserdem die Gelegenheit geben, abgesprungene Abonnenten zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu kontaktieren. Doch bereits jetzt kommen aus den USA erste Anzeichen der Entspannung. Basierend auf den Erfahrungen, die mit den iPad-Ausgaben von «The New Yorker» und «Popular Science» gemacht worden sind, sieht es so aus, als würden rund 50 Prozent der Leser einer Weitergabe ihrer persönlichen Daten an den Verlag zustimmen. Diese Zustimmung kommt zustande, indem der Leser beim ersten Start der App ganz einfach danach gefragt wird. Üblicherweise ist die Ablehnung in solchen Fällen von «Opt-In» sehr hoch. Dass die Leute bei Zeitschriften auf dem iPad jedoch so freizügig sind, kann gemäss Forbes-Blogger Jeff Bercovici nur daran liegen, dass Apple bei den Kunden ein besonders grosses Vertrauen geniesst.
Harald Schodl



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