30.09.2004, 00:00 Uhr

HP verabschiedet sich vom Utility Data Center

Hewlett-Packard (HP) stellt ihr ambitioniertes UDC-Programm (Utility Data Center) einÖkurz vor dem dritten Geburtstag des Hardware/Software/Service-Angebots, das ein frisches Zeitalter für die Rechenzentren dieser Welt hätte einläuten sollen.
Die UDC-Initiative geht bis in die späten Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zurück und zielte darauf, UnternehmenÖvorerst grosseÖmit praktisch unbeschränkten Rechen- und Speicherkapazitäten auszustatten, die nach Bedarf genutzt und je nach Gebrauch abgerechnet werden sollten. Seither geistert der Ausdruck "Utility Computing" als Gralsversprechen künftiger Unternehmens-IT durch die Werbebroschüren und die Fachmedien.
Die Einstellung von UDC bedeutet nicht, dass sich HP von der Technik verabschiedet. Die UDC-Komponenten sollen vielmehr in ihre ebenso ambitionierten Adaptive Enterprise Solutions einfliessenÖaufgeteilt auf die weniger kostenintensiven Bereiche Bladesystems, Virtual Server Environments, Open View Change, Configuration Management Solutions und Utility Services. Direkt an UDC arbeiteten 200 HP-Mitarbeiter. Wie viele davon anderweitig beschäftigt werden, ist derzeit noch nicht klar.
Laut einem Firmensprecher sind Berichte darüber, dass HP-Chefin Carly Fiorina die Aufsplitterung von UDC mit einer "inakzeptablen Ausführung" innerhalb des Enterprise-Computing-Segments begründet habe, irreführend. Die Aussage habe sie vor dem Entscheid, UDC aufzulösen, gemacht.



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