11.11.2010, 10:28 Uhr

Die Zukunft des Bildschirms

In Japan werden derzeit neue Display-Konzepte gezeigt. Besonders Samsung tut sich mit einem "durchsichtigen" OLED-Bildschirm hervor.
Was ist projiziert, was echt?
Eines besonderen Publikumsinteresses erfreut sich derzeit das Konzept eines durchsichtigen Flachbildschirms, das Samsung gerade an der Ausstellung FPD International in Japan zeigt. Mit dem Display liessen sich die Fenster von Büroräumen anreichern. So könnten die Mitarbeiter nicht nur nach draussen schauen, sondern dabei gleich auch noch die neusten Börsendaten überprüfen.
Auch Läden könnten die Bildschirme statt der Schaufenster einsetzen. Die potentiellen Kunden könnten so nicht nur die Auslagen betrachten, sondern gleich auch über spezielle, aktuelle Angebote informiert werden.
Samsung setzt bei den vorgestellten Bildschirmen sowohl auf die Technik OLED (Organic Light Emitting Diode) als auch auf klassische LCD-Verfahren (Liquid Crystal Display), wie sie heute in Flachbildschirmen verwendet werden. Während erstere sich hauptsächlich für Schaufenster eignet, ist letztere auch in einer interaktiven Version vorstellbar. Samsung-Manger Jangseo Lee zeigte eine berührungsempfindliche Version, über die Anwender Applikationen oder bestimmte Webseiten abrufen könnten. "Dadurch wird das Bürofenster zur Informationszentrale mit Nachrichten, dem Kalender, Wetter oder sogar mit Twitter-Meldungen", schwärmt er.
Laut Samsung wurden in Südkorea bereits erste dieser durchsichtigen Bildschirme installiert. Mit einer Kommerzialisierung rechnet der Konzern bereits im nächsten Jahr.

Biegsame Bildschirme

Daneben haben Samsung und LG an derselben Ausstellung eine Reihe von flexiblen Bildschirmen gezeigt. Diese lassen sich während der Betrachtung leicht biegen.
Während Samsung hierfür die OLED-Technik verwendet, basieren die LG-Displays auf E-Paper. Wann diese Bildschirme marktreif sind, wurde nicht genannt.



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