uptownBasel
28.03.2023, 13:46 Uhr
US-Schweizer Quantum Symposium soll globaler werden
Das erste US-Schweizer Quantum Symposium lockte Wissenschaftler und Vertreter aus der Industrie nach Basel und führte zu einem regen Austausch. Vom Erfolg der Veranstaltung überzeugt, wollen die Organisatoren die Kooperation jetzt auf sieben weitere Länder ausdehnen.
In uptownBasel, dem internationalen Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 in Basel, fand diese Woche das erste US-Schweizer Quantum Symposium statt. 30 führende Köpfe der Quantentechnologie begeisterten am ersten Symposiumstag das Publikum aus Forschung und Industrie. «Die Quantentechnologie ist einer der stärksten Innovationstreiber. Eine gute internationale Zusammenarbeit ist für Wissenschaft und Industrie von grossem Interesse» erklärt Damir Bogdan, Gastgeber des Quantum Symposiums und CEO von uptownBasel Infinity. Von entsprechender Klasse sind auch die Gäste des Symposiums. Neben Vertretern der ETH Zürich und der EPFL kamen auch Forscher aus Elite-Unis wie Harvard, Princeton und der Universität Chicago nach Basel, um die Quantentechnologie mit ihren Kollegen und den Vertretern verschiedener Unternehmen zu diskutieren und voranzutreiben.
Forschung und Industrie sprechen nicht immer die gleiche Sprache
Die Zusammenarbeit der Schweiz und der USA in dieser wichtigen Technologie zu stärken, war eines der Hauptziele des Quantum Symposiums. Laut einer Mitteilung ist das Zusammenbringen von Forschung und Industrie auf diesem Level etwas Einmaliges und ein wichtiger Erfolgsfaktor für das US-Schweizer Quantum Symposium. Das sieht auch Daniel Loss, Professor für Physik an der Universität Basel und Chair der Veranstaltung so: «Wir von der Grundlagenforschung und die Exponenten der Industrie sprechen zwar nicht immer die gleiche Sprache, ziehen aber alle am gleichen Strang: Quantum Computing wird kommen, es gibt keine Alternativen, und es wird uns helfen, grosse Herausforderungen effizient anzugehen.»
Technologievorsprung durch Teamwork
Die Quantenwissenschaft gilt sowohl in den USA als auch in der Schweiz als eines der wichtigsten Forschungsgebiete. Um den bestehenden wissenschaftlichen und technologischen Vorsprung international schnell weiter auszubauen, haben sich die Schweiz und die USA deshalb auf eine gemeinsame Forschung auf dem Gebiet der Quanteninformationswissenschaft und -technologie geeinigt. «Die Schweizer Forschenden brauchen diesen Austausch mit anderen Wissenschaftlern. Die Möglichkeit, mit Kollegen und Kolleginnen aus den USA zu diskutieren und gemeinsame Projekte aufzugleisen, war für mich eine Hauptmotivation für das Quantum Symposium», unterstreicht Loss.
Quantum Symposium wird ausgeweitet
Bogdan und die anderen Veranstalter sind zwar zufrieden mit dem ersten Quantum Symposium, wollen aber weiter wachsen: «Wir werden am diesjährigen Erfolg des Quantum Symposiums anknüpfen und unser Engagement ausweiten», sagte Bogdan an einer Medienkonferenz. «Wir planen ein zweites internationales Quantum Symposium. Dazu haben wir bereits mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Technologie-Partnern aus sieben weiteren in der Quantentechnologie führenden Ländern Kontakt und grünes Licht für eine Kooperation.» Zu den Ländern, auf welche die Kooperation ausgedehnt werden soll, gehören unter anderem Israel, Holland und Japan.