Neue Plattform in Planung
21.05.2021, 15:29 Uhr
21.05.2021, 15:29 Uhr
Schweizer Organisationen wollen KI-Forschungsübersicht erarbeiten
Zehn Schweizer Organisationen wollen gemeinsam eine KI-Forschungsübersicht erarbeiten. Aufgrund der zerstreuten Forschungslandschaft soll diese dabei helfen, einen besseren Überblick über die jeweiligen Kompetenzen in diesem Bereich zu schaffen.
Im Rahmen eines Memorandum of Understanding haben sich zehn Schweizer Organisationen dazu bereit erklärt, gemeinsam eine KI-Forschungsübersicht zu erarbeiten und zu bewerben. Koordiniert wird die Initiative von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW). Die geplante Plattform – die Swiss Artificial Intelligence Research Overview Platform (SAIROP) – soll eine Übersicht über die KI-Kompetenzen in der zerstreuten Forschungslandschaft der Schweiz darstellen, heisst es in einem Communiqué.
Denn die Organisationen vereine der Wunsch, eine eine anschauliche Übersicht über aktuelle Forschungsaktivitäten im Bereich KI zu erarbeiten und aufrecht zu erhalten, um entsprechende Fachpersonen rasch identifizieren und vermitteln zu können, schreibt die SATW. So soll SAIROP künftig als zentraler Zugangspunkt die Daten unterschiedlicher Quellen vereinen und die Kompetenzen Schweizer Forschungsgruppen anhand von aktuellen Projekten aufzeigen.
Die Idee ist, dass die involvierten Partner Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten aus bestehenden Datenbanken zusammentragen, aufbereiten und sie mittels der neuen Plattform besser zugänglich machen. Denn verfügbar sind die Informationen laut der SATW schon heute. Allerdings seien die Datenbanken von Forschungsförderungsinstitutionen oder Hochschulen jeweils aus deren Perspektive aufgesetzt und verfolgten andere Ziele, als eine nationale Übersicht zu vermitteln.
Seitens der SATW zeigt man sich deshalb überzeugt, dass sich mithilfe der neuen Plattform in Zukunft alle Interessierten eigenständig ein Bild darüber verschaffen können, welche Forschungsgruppen welche KI-Kompetenzen haben. Die Akademie sieht insbesondere auch für ausländische Interessenten Vorteile: Denn ohne zentrale Anlaufstelle gestalte es sich für sie oftmals schwierig, passende Projektpartner zu finden, wodurch gewisse Forschungsfragen letztlich im Ausland bearbeitet würden.