05.10.2009, 12:01 Uhr

Roboter vermeiden Unfälle

Der japanische Automobilhersteller Nissan hat Roboter gezeigt, die Kollisionen vermeiden. Der Trick: Sie verhalten und bewegen sich wie Fische in einem Schwarm.
Eporo formieren sich zum Schwarm.
Das Eporo genannte Roboterauto bewegt sich dabei laut Nissan autonom in einer Gruppe und vermeidet durch seine Sensorik den Zusammenstoss mit Hindernissen und mit Seinesgleichen. Schlussendlich soll die Technik dereinst in Personenwagen zum Einsatz kommen und dort Kollisonen und Staus verhindern helfen.
Laut Nissan haben die hauseigenen Forscher bei Eporo die Natur zum Vorbild genommen. Und zwar haben sie untersucht, wie sich Fische im Schwarm zwar in grosser Anzahl und dicht gedrängt bewegen können, aber trotzdem nicht in das nächste Korallenriff prallen oder sich selbst im Weg sind.
Das Ergebnis: Die Roboter verwenden Entfernungsmesser auf Laser-Basis und Funksignale, um die Distanz zu Hindernissen zu berechnen. Zudem kommunizieren sie untereinander. Dadurch stimmen sie sich gegenseitig ab und legen fest, in welcher Formation am besten um ein Hindernis herum gefahren oder eine enge Stelle passiert werden soll.
Nissan will seine Eporo-Roboterautochen an der Ceatec-Messe zeigen, die diese Woche in Tokyo stattfindet. Wann tatsächlich erste Autos serienmässig mit der Technik ausgestattet werden, ist noch nicht bekannt.



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