19.05.2005, 15:17 Uhr

Ethernet auf dem Handteller

Mit Hilfe einer «lernfähigen» Remote- Ethernet- Bridge lässt sich die Bandbreite in Wide Area Networks besser ausschöpfen. VON CATHARINA BUJNOCH
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Tinybridge-100 der israelischen Netzwerkspezialistin RAD Data Communications macht seinem Namen alle Ehre, denn die Remote-Ethernet-Brückenlösung findet tatsächlich auf einer Handfläche Platz und
wiegt gerade mal 30 Gramm. Die Installation klappt per Plug and Play. Das umgerechnet rund 370 Franken teure Gerätchen lässt sich bestehenden synchronen WAN-Geräten (Wide Area Network) wie Router, Multiplexern und Modems vorschalten, um sie mit Bridging-Funktionalität anzureichern. Bedient werden WAN-Schnittstellen des Typs V.24, V.35, V.36, RS-530 sowie X.21.
Der maximale Durchsatz beträgt 19 700 Pakete pro Sekunde, womit Tinybridge ohne weiteres für Echtzeitanwendungen tauge, wie die Herstellerin unterstreicht. Das Gerät unterstützt eine maximale Paketgrösse von 1536 Byte und ermöglicht die transparente Übertragung von VLAN-Frames (Virtual LAN). Tinybridge ist alternativ mit einer Vierdrahtschnittstelle plus integriertem Basisbandmodem lieferbar, so dass auch ein Fast Ethernet LAN über maximal 700 Meter lange Vierdraht-Kupferleitungen angebunden werden kann.
Die 10/100 Base-T-LANSchnittstelle arbeitet im Voll- oder Halbduplexmodus. Die MAC-Adresstabellen der LANSchnittstelle (Local Area Network) speichern bis zu 2048 Adressen, erlernen automatisch die MAC-Adresse im angeschlossenen LAN und leiten dementsprechend nur diejenigen Frames weiter, die für ein anderes LAN bestimmt sind. Zwei QoS-Warteschlagen (Quality of Service) gemäss den Standards 802.1p respektive IP ToS (Internet Protocol; Type of Service) stellen sicher, dass Echtzeitanwendungen mit höherer Priorität behandelt werden.
www.rad-data.de



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