08.05.2006, 09:34 Uhr
Hacker in Torontos Nahverkehrs-Infosystem
Verunglimpfende Sprüche auf den Anzeigetafeln statt Informationen zum Zugverkehr: Pendler der kanadischen Stadt Toronto mochten ihren Augen kaum trauen.
GO Transit, Betreiberin der Nahverkehrszüge in der Region rund um die kanadische Stadt Toronto, erlebte eine unliebsame Überraschung: Auf den Anzeigetafeln in ihren Zügen, auf denen Fahrgäste normalerweise aktuelle Informationen zum Zugverkehr finden, tauchten plötzlich verunglimpfende Sprüche auf, wie zum Beispiel: "Stephen Harper frisst Babys" - Harper ist Kanadas Premierminister.
GO Transit hat die Agentur Exclusive Advertising mit dem Betrieb der Anzeigetafeln betraut. Diese war ebenso baff über den Hackerangriff, konnte aber wenigstens nachvollziehen, wie er technisch bewerkstelligt wurde: Der Text wird via Infrarotsignale und remote auf die rund 800 LED-Anzeigetafeln einprogrammiert. Dabei handelt es sich um ein proprietäres System, das bereits sechs Jahre alt ist und damit als technisch überholt gilt - auch deshalb, weil es ohne Passwortschutz auskommen muss. Über diese Schwachstelle ist der Hacker ins System eingebrochen.
Exclusive Advertising hat nun sämtliche Infotexte von Grund auf frisch einprogrammiert. Weiteren Handlungsbedarf sieht die Agentur nicht, da das überaltete System 2007 sowieso durch ein modernes abgelöst werde.
Des Hacks verdächtigt wird übrigens ein 24-jähriger Kandadier namens Joshua.
GO Transit hat die Agentur Exclusive Advertising mit dem Betrieb der Anzeigetafeln betraut. Diese war ebenso baff über den Hackerangriff, konnte aber wenigstens nachvollziehen, wie er technisch bewerkstelligt wurde: Der Text wird via Infrarotsignale und remote auf die rund 800 LED-Anzeigetafeln einprogrammiert. Dabei handelt es sich um ein proprietäres System, das bereits sechs Jahre alt ist und damit als technisch überholt gilt - auch deshalb, weil es ohne Passwortschutz auskommen muss. Über diese Schwachstelle ist der Hacker ins System eingebrochen.
Exclusive Advertising hat nun sämtliche Infotexte von Grund auf frisch einprogrammiert. Weiteren Handlungsbedarf sieht die Agentur nicht, da das überaltete System 2007 sowieso durch ein modernes abgelöst werde.
Des Hacks verdächtigt wird übrigens ein 24-jähriger Kandadier namens Joshua.
Catharina Bujnoch