01.11.2010, 16:17 Uhr

Wohin steuert Microsoft mit Azure

Nach der Erweiterung von Windows Azure stellt sich Frage, wohin Microsoft in Sachen Cloud steuert. Nach eigenem Bekunden will man Amazon nicht kopieren und dem PaaS-Modell treu bleiben.
Durch die Erweiterungen des eigenen Cloud-Angebots rückt Microsoft zu Amazones Eclastic Compute Cloud auf (Computerworld.ch berichtete). Denn nun bieten auch die Redmonder den Cloud-Anwendern einen direkteren Zugriff auf die zugrunde liegende Infrastruktur, bietet in einem gewissen Sinn wie Amazon eine IaaS (Infrastructure as a Service) an. Microsoft selbst interpretiert die Ankündigung als IaaS-Umarmung. Man wolle vielmehr eine Zufahrtsrampe bieten, über die Programmierer ihre bestehenden Applikationen aus dem Rechenzentrum in die Cloud «zügeln» können und damit die Vorteile einer PaaS (Plattform as a Service) nutzen können. Dass Microsoft mit Azure der PaaS treu bleiben werde, bekräftigte an der PDC auch Microsofts Server-Boss Bob Muglia, obwohl er einräumte, dass sich die Grenzen zwischen den beiden Cloud-Konzepten zu verwischen begännen. «PaaS bietet bekannte Software wie .Net und Visual Studio, und das in einer fehlertoleranten Umgebung», meint er. Daneben schwärmt Muglia von der Stabilität von Cloud-Anwendungen in Azure. "Das PaaS -Konzept anerkennt, dass es Systemunterbrüche gibt", meint er. "Wenn etwas schiefläuft, etwa auf der Hardware-Seite, ist das kein Drama. Dann übernimmt einfach eine weitere Instanz die laufenden Applikationen", ist Muglia überzeugt.



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